Kleine Beere, große Wirkung: Die Cranberry ist beliebter denn je und hat es inzwischen unter die neue Riege der Superfoods geschafft. Die US-Verwandte der Preiselbeere schützt vor Krankheiten und soll bei Blasenentzündungen helfen. Warum du häufiger mal eine Cranberry essen solltest, erfährst du heute bei uns – am Iss-eine-Cranberry-Tag!
Ursprung der Cranberry
In Deutschland ist die Großfrüchtige Moosbeere vor allem unter dem englischen Namen Cranberry bekannt. Sie gehört zur Gattung der Heidelbeeren in der Familie der Heidekrautgewächse.
Nicht zu verwechseln ist sie mit der Preiselbeere. Trotz der engen Verwandtschaft handelt es sich aus botanischer Sicht um zwei verschiedene Früchte. Sie unterscheiden sich in Größe und Pflanzenwuchs. Preiselbeeren sind nur etwa so groß wie Erbsen, während Cranberries die Größe von Kirschen erreichen.
Ihren Ursprung hat die rote Beere in den Hochmooren Nordamerikas. Bereits die indianischen Ureinwohner nutzten die Cranberry als Heilmittel zur Wundheilung. Später bekämpften Seeleute auf Walfang mit den Früchten Skorbut, eine Vitamin-C-Mangelkrankheit. Auch heute ist die Cranberry bei den Amerikanern sehr beliebt und ein wichtiger Bestandteil des amerikanischen Thanksgiving-Essens.
Superfruit: So gesund ist die Cranberry
Mit dem Verzehr der Cranberry kannst du viel für deine Gesundheit tun. In der roten Powerbeere stecken wertvolle Antioxidantien. Diese natürlichen Inhaltsstoffe schützen unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen. Zu den Antioxidantien gehören Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Cranberry ist reich an Vitamin C und A sowie an Ballast- und Mineralstoffen wie Eisen, Natrium und Kalium.
Wissenschaftlichen Studien zufolge ist die Cranberry auch wirksam gegen Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, stärkt das Immunsystem, verhindert die Bildung von Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen, ist gut für den Blutdruck und hemmt Entzündungen.
Die Cranberry ist damit eine echte Superfruit. Diese liegen momentan stark im Trend und umfassen Beeren wie Acai, Acerola, Goji, Granatapfel, Aronia, Avocado und eben die Cranberry. Diese vorwiegend exotischen Obstsorten sollen gesundheitsförderlich sein und eine heilende Wirkung haben. Sie sind alle äußerst reich an Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen Pflanzenwirkstoffen.
Wirksam gegen Blasenentzündung
Bekannt ist die Cranberry vor allem als Hausmittel gegen Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen. Die Früchte bilden einen feinen Film über der Schleimhaut der Harnwege. Dieser verhindert, dass sich Bakterien anhaften und Infektionen verursachen. So bleiben Harnwege und Blase gesund.
Besonders Frauen sind von Blasenentzündungen betroffen. Viele nehmen Cranberry deshalb schon vorbeugend ein, sodass es gar nicht erst zu diesem Leiden kommt. Dies kann in Form von Saft oder der puren Früchte sein, die jedoch säuerlich-herb und leicht bitter schmecken. In der Apotheke gibt es die Cranberry auch als Tabletten, Kapseln oder Pulver.
Aus medizinischer Sicht ist diese Wirkung jedoch umstritten und die Studienlage nicht eindeutig. In Studien konnte weder eine vorbeugende noch heilende Wirkung der Cranberry gegen Blasenentzündungen eindeutig nachgewiesen werden. Manche dieser Studien fanden Belege für die Wirksamkeit, andere nicht.
Fit und gesund mit der Cranberry
Du siehst, Cranberries zu verzehren, kann deiner Gesundheit nur guttun. Gesunde Ernährung ist auch ein wichtiges Element, wenn es um die eigene Fitness geht. Mit Superfruits wie der Cranberry bleibst du fit und gesund!
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Redaktion fitnessmarkt.de (SIS)
Veröffentlicht am: 23. November 2018