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Skateboarder, Windsurfer und Snowboarder nutzen es gerne zur Vorbereitung: Das Balance Board (auch Wackelbrett genannt) ist das optimale Trainingsgerät, um das Gleichgewicht und die Koordination zu schulen. Es eignet sich für jedes Alter und kann sowohl im Studio als auch zuhause genutzt werden. Ein Balance Board besteht aus einem Brett und einer Rolle, die sich unter dem Board befindet – ähnlich einem Skateboard. Was das Balance Board alles kann und was es beim Training und Kauf zu beachten gibt, wollen wir dir jetzt genauer erklären!
Propriozeptives Training – Was bringt ein Balance Board?
Beim Training auf einem Balance Board ist die Muskulatur ständig gezwungen, das Ungleichgewicht auszugleichen, da das Balance Board durch die Rolle zur Seite kippt. Diese Art von Training auf instabilen Untergründen nennt man propriozeptives Training. Jede Übung wird durch das Balancieren und das dauerhafte Halten der Körperspannung anspruchsvoller, effektiver und erzielt bessere Trainingserfolge.
Wer ein Balance Board nutzt, trainiert nicht nur sein Gleichgewicht, seine Motorik sowie seine Koordinations- und Reaktionsfähigkeit, sondern kräftigt auch die unterschiedlichsten Muskelgruppen (u. a. Rücken-, Rumpf-, Fuß-, Bauch- und Beinmuskulatur), die Tiefenmuskulatur, Sehnen und Bänder. Sowohl Hobby- als auch Leistungssportler können mit dem Training auf dem Balance Board Verletzungen vorbeugen.
Auch in der Physiotherapie ist das Balance Board ein fester Bestandteil geworden. Viele Therapeuten nutzen das Gerät in der Reha und Therapie von Knie- und Hüftbeschwerden. Das Sprunggelenk und die Knie profitieren von Übungen mit dem Balance Board.
Windsurfer, Wellenreiter, Kitesurfer, Snowboarder, Skater und Skifahrer setzen das Balance Board in ihrem Training ein, da die Bewegungen sehr ähnlich sind. Auch für Einsteiger in diese Sportarten kann ein solches Board hilfreich sein, um das Gefühl zu simulieren, ehe es auf die „richtigen” Bretter geht. Balance-Übungen können sehr trocken sein, sodass Balance Boards gerne in diesen Sportarten verwendet werden. Auch bei Tennis- und Fußballspielern kommen die Wackelbretter zum Einsatz, da sie die Konzentration steigern und Verletzungen am Sprunggelenk vorbeugen können.
Tipps für das Training mit dem Balance Board
Diese Tipps sollen dir den Umgang und den Einstieg in das Training mit einem Balance Board einfacher machen:
- Es wird empfohlen, sich barfuß auf das Brett zu stellen, da so das Gefühl am besten ist.
- Halte das Gleichgewicht ohne wilde Armbewegungen zum Ausgleich. Der Optimalfall ist, dass du nur durch Fuß- und Beinarbeit sowie durch die Rumpfmuskulatur balancierst.
- Eine Hilfestellung für den Anfang wäre, sich von einem Trainingspartner leicht an der Schulter halten zu lassen.
Worauf solltest du beim Kauf eines Balance Boards achten?
Wenn du dir ein Balance Board kaufen willst, solltest du auf ein paar Dinge achten:
→ Rutschfeste Oberfläche
Ein gutes Balance Board verfügt über eine Antirutschbeschichtung oder eine angeraute Oberfläche für eine bessere Standfestigkeit. So wird verhindert, dass du während der Übungen wegrutschst oder gar stürzt.
→ Material
Auch das Material des Balance Boards ist von Bedeutung. Meist besteht es aus Kunststoff oder Holz. Eine bessere Qualität haben Wackelbretter aus Holz, denn sie sind robuster und stabiler. Kunststoffbretter geben oftmals etwas nach und biegen sich durch, sind jedoch wetterfester, falls du im Freien trainieren willst.
→ Schwierigkeitsgrad
Das Training auf dem Balance Board ist sehr anspruchsvoll und nur für Fortgeschrittene zu empfehlen. Auf einer Rolle zu balancieren, ist nicht einfach und erfordert einiges an sensomotorischen Fähigkeiten. Dennoch ist es auf manchen Boards einfacher als auf anderen. Der Schwierigkeitsgrad wird bestimmt durch die folgenden Aspekte:
- Größe der Rolle: Je größer die Rolle ist, die sich unter dem Brett befindet, desto schwieriger ist es, das Gleichgewicht zu halten.
- Breite des Bretts: Je schmaler das Brett ist, auf dem balanciert wird, desto schwieriger ist es.
- Begrenzungen an den Enden des Balance Boards: Es gibt Bretter mit und ohne Begrenzungen. Hat ein Brett kleine Begrenzungshölzchen an seinen Enden, so ist die Strecke limitiert, die du nach rechts oder links balancieren kannst. Andere Boards haben keine Begrenzung, sodass auf ihnen die komplette Fläche bis zum Ende genutzt werden kann.