Vibrationsplatten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind in Fitnessstudios fester Bestandteil des Inventars geworden. Ein Grund hierfür sind die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten: Egal ob abnehmen, Muskelaufbau oder für physiotherapeutische Zwecke, die Vibrationsplatte ist der richtige Trainingspartner. Darauf werden auch die Hersteller aufmerksam und so gibt es bereits eine große Auswahl an Vibrationsplatten auf dem Markt. Du denkst darüber nach, dir eine Vibrationsplatte zu kaufen? – Hier haben wir einige Tipps für dich!
Die Art der Vibration
Bevor du dir eine Vibrationsplatte kaufst, solltest du dir zunächst überlegen, welche Bewegung die Vibrationen erzeugen sollen. Hier gibt es drei unterschiedliche Arten: die vertikale Vibration, die 3D-Vibration und die oszillierende Vibration. Es werden jeweils verschiedene Muskelgruppen beansprucht und ein anderer Trainingseffekt erzielt. Wir erklären den Unterschied der einzelnen Vibrationsbewegungen:
1. Vertikale Vibration: Diese Vibrationen verlaufen starr von unten nach oben und beanspruchen nur die Muskeln entlang der Querachse im Körper. Diese Muskeln sind für Bewegungen um die eigene Längsachse verantwortlich.
2. 3D-Vibration: Wie der Name sagt, vibriert die Platte hier in drei verschiedenen Dimensionen – Länge, Tiefe und Breite. Bedeutet, die Vibrationen verlaufen nicht nur von unten nach oben, sondern in alle Richtungen. Der Trainingseffekt wird so deutlich erhöht.
3. Oszillierende Vibration: Wird auch Wipp-System genannt, weil hier eher ein Wippen als ein Vibrieren erzeugt wird. Die Vibrationen passen sich den Bewegungen des Nutzers an und erzielen somit einen natürlichen Trainingseffekt.
Wie trainiert man richtig mit Vibrationsplatten?
Vibrationsplatte mit Säule oder ohne?
Egal von welchem Hersteller, in der Regel gibt es zwei verschiedene Ausführungen der Vibrationsplatten – die mit Säule und die ohne Säule. Das Prinzip ist bei beiden Varianten das gleiche, ein Motor erzeugt durch Schwingstäbe Vibrationen. Die Geräte mit Säule sind standfester, schwerer und haben einen stärkeren Motor, was zu einer größeren Vielfalt an Übungen führt. Am oberen Ende der Säule befindet sich das Display zur Steuerung der Vibrationsplatte. In manchen Fällen befindet sich auch eines an der Platte unten, dies hilft bei der Bedienung bei Übungen im Liegen. Vibrationsplatten ohne Säule haben eine kompaktere Größe und sind meistens günstiger. Sie ziehen dafür bei der Standfestigkeit den Kürzeren. Diese werden nicht über ein Display, sondern über eine Fernbedienung gesteuert.
Im Grunde lässt sich sagen, dass sich Vibrationsplatten ohne Säule für kleinere Räume/Wohnungen oder Anfänger eignen. Wer schon mehr Erfahrung und den nötigen Platz zur Verfügung hat, kann durchaus auf ein Gerät mit Säule zurückgreifen.
Motorleistung und Qualität der Vibrationsplatten
Die Leistungsfähigkeit des Motors bestimmt die Stärke und Qualität der Vibrationen. Bessere Geräte haben den Wechselstrom-Motor (AC) eingebaut, der eigens für die Verwendung in Vibrationsplatten entwickelt wurde. Die meisten verwenden jedoch einen 200-Watt-Motor, der auch vollkommen ausreicht. Wenn die nötige Leistung vorhanden ist, kommt es auf die Qualität der Vibrationsplatte und vor allem der Schwingstäbe an. Diese übertragen die Vibrationen auf die Muskelgruppen. Bei günstigeren Geräten und Materialien könnte es passieren, dass zu viele Vibrationen in den Boden gehen und der gewünschte Trainingseffekt ausbleibt.
Geräusche und Gewicht
Hochwertiges Material und der AC-Motor haben den Vorteil, leise und vibrationsdämpfend zu sein. Besonders für Personen in Mietwohnungen dürfte das interessant sein, damit das gute Verhältnis zu den Nachbarn nach dem Training noch immer vorhanden ist. Wer die zusätzlichen Kosten nicht investieren will, kann die Vibrationen auch mit Trainingsmatten unter dem Gerät eindämmen. Je nach Material und Ausführung unterscheidet sich das Gewicht der verschiedenen Vibrationsplatten. Die kleineren, kompakten ohne Säule wiegen meist unter 40 Kilogramm, mit Säule beginnen sie ab 50 Kilogramm. Das Gewicht hat direkten Einfluss auf die Robustheit der Platte. Ein stärkerer Halt ermöglicht stärkere Vibrationen, ohne während des Vibrationstrainings durch den Raum zu wandern. Leider sind diese auch dementsprechend kostenintensiver.
Fazit
Eine Vibrationsplatte kann der ideale Trainingspartner sein und braucht dabei nicht sonderlich viel Platz. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Vibrationsbewegungen dreidimensional oder oszillierend verlaufen, um den optimalen Trainingseffekt zu erzielen. Ein Trainingsgerät mit Säule bietet mehr Möglichkeiten beim Training, zu Beginn genügt aber auch eine Vibrationsplatte ohne Säule. Qualität und Motor hängen davon ab, wie viel Budget zur Verfügung steht. Wer mehr investieren möchte, kann es an diesen Punkten tun.
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Redaktion fitnessmarkt.de (EA)
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Veröffentlicht am: 10. Februar 2015