Beim Kauf von Kettlebells muss man auf Folgendes achten

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Bei Kettlebells handelt es sich um massive Gewichte, die entweder aus Gusseisen hergestellt sind oder aus Stahl. Im Grunde dürfte man meinen, dass es keine großen Unterschiede geben kann, doch das ist falsch gedacht. Denn so simpel die Kettlebells auch erscheinen mögen, so verfügen auch diese Fitnessgeräte über ganz entscheidende Merkmale. Das beginnt bei dem Umfang der Griffe, über das Verfahren der Herstellung bis hin zum Handling. Zudem gibt es noch diverse Unterschiede bei den Kettlebells in Bezug auf Anfänger und Fortgeschrittene.

Die Kaufentscheidung

Wenn man entscheiden soll, welche Kettlebells man kaufen soll, dann wird man von der Vielzahl der Angebote förmlich erschlagen. Welches dieser Fitnessgeräte nun das richtige ist, das ist abhängig von ganz unterschiedlichen Kriterien.
Ein wichtiger Punkt ist zwar auch hier das Gewicht, aber nicht allein entscheidend.

1.    Faktor: die Gewichtsklasse

Fasst man den Markt für Kettlebells grob zusammen, dann enthält er sechs Gewichtsklassen: 4 kg, 8 kg, 12 kg, 16 kg, 24 kg und 32 kg. Mittlerweile etablieren sich auch immer mehr die Zwischenstufen wie beispielsweise 6 kg und 20 kg.
Wer bereits über ein Vortraining verfügt, aber nicht über Erfahrungen im Kettlebell Training bei den Herren, der sollte mit 12 oder 16 kg einsteigen und später dann mit 20 und 24 kg aufrüsten. Kurz zum Vergleich: Die russische Armee, bei der das Kettlebell-Training bereits über eine sehr lange Tradition verfügt, wird mit 24 kg Kettlebells trainiert und die 32 kg bleiben den Profis überlassen. Eine Frau mit einer gewissen Vorerfahrung sollte mit 6 kg oder 8 kg starten, sofern sie bereits im Fitness- und Kraftsportbereich aktiv ist. Bei Jugendlichen heißt es, Vorsicht walten lassen. Diese sollten ganz behutsam mit der Kettlebell trainieren, wobei das Lang- oder Kurzhanteltraining empfehlenswerter ist.

2.    Faktor: der Abstand Kugel zu Griff

Einen große Einfluss auf das Training hat auch der Abstand zwischen Kugel und Griff. Ist der Abstand groß, dann nehmen die Fliehkräfte bei den Schwungübungen zu und es erhöht sich die Intensität des Trainings.

3.    Faktor: der Griffumfang

Was man nicht meinen möchte, aber auch der Umfang des Griffs der Kettlebells hat einen Einfluss auf das Training. Ein dickerer Griff fördert die Kraft beim Greifen, im Gegensatz zu einem dünnen Griff, bei dem man nicht so energisch zugreifen muss.


Kettlebells in verschiedenen Farben


4.    Faktor: Ein variables Gewicht oder ein fixes?

Ziemlich neu sind die Kettlebells, die mit einem variablen Gewicht angeboten werden. Hier liegt der Vorteil klar auf der Hand: Man investiert zwar einmal mehr Geld, aber dann muss man langfristig keine weiteren Kettlebells mehr nachkaufen und somit wird unterm Strich gespart.
Diese variablen Kettlebells kann man somit dann je nach Trainingsziel oder Übungsprofil passend umbauen und erzielt stets die passende Intensität des Workouts. Somit können auch mehrere Personen mit ein oder derselben Kettlebell trainieren. Doch hier verbirgt sich auch eine Gefahr, denn durch das Reißen oder Schwingen werden immense Kräfte freigesetzt und wenn das Gewicht nicht absolut fest arretiert ist, können schwere Verletzungen oder Sachschäden entstehen.

5.    Faktor: die Oberfläche

In erster Linie muss man sich hier die Frage nach der Qualität der Verarbeitung stellen. Die meisten der Kettlebells sind aus Gusseisen gefertigt und damit in ihrer Anschaffung zwar günstig, aber dafür nicht besonders langlebig. Anders sieht es da schon bei den Kettlebells aus Stahl aus, die zwar qualitativ hochwertiger sind, aber zugleich auch teurer in der Anschaffung ausfallen. Zudem ist es empfehlenswert, sich Kettlebells mit einem Vinyl-Überzug anzuschaffen. Denn diese sehen zum einen besonders schick aus und schonen zugleich auch den Boden.

Wenn es um die Entscheidung geht, welche Kettlebells man anschaffen soll, kommt man nicht darum herum, sich zu erkundigen und beraten zu lassen. Auch Testberichte können bei der Entscheidungsfindung helfen.

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Bildquelle: #221653382 Shutter2U / stock.adobe.com

Veröffentlicht am: 3. Februar 2015

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