Die neuesten Zahlen belegen: Fitnessbranche weiter auf Erfolgskurs

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DSSVDer Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) veröffentlicht einmal im Jahr eine repräsentative Untersuchung zum deutschen Fitnessmarkt, die einen Überblick über die aktuellen Branchenentwicklungen der Fitnessindustrie verschafft. Unterstützt wird er dabei vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte sowie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG).

Wir haben die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

Rekordniveau bei den Mitgliedern

Der Markt verzeichnete eine Mitgliedersteigerung von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Wachstum von 390.000 Mitgliedern entspricht. Die Branche hat damit 9,46 Millionen Mitglieder, deren Durchschnittsalter 41,5 Jahre beträgt. Damit ist Fitness auch im Jahr 2015 die mitgliederstärkste Trainingsform geblieben, gefolgt von Fußball und Turnen.

Die Anzahl der Fitnessstudios hat ein Wachstum von 3,8 Prozent zu verzeichnen und stieg von 8.026 auf 8.332 Anlagen. Gerade die Special-Interest-Anlagen mit Flächen kleiner als 200 m² haben mit 16,2 Prozent Wachstum stark gewonnen.

Gesamtumsatz der Fitnessbranche steigt an

Im Jahr 2015 konnte die Fitnessbranche einen Gesamtumsatz von 4,83 Milliarden Euro erwirtschaften, was eine Steigerung von 2,7 Prozent bedeutet. Kettenanlagen haben mit einem Umsatz zwischen 1 und 2 Millionen Euro einen höheren Umsatz erlangt als Einzelstudios, die einen Umsatz zwischen 250.000 und 1 Million Euro erwirtschaften konnten.

Mitgliedsbeiträge und Altersstruktur

Der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag in einem Einzelstudio betrug 52,55 Euro und in einem Kettenbetrieb 35,23 Euro. Die am häufigsten angebotene Vertragslaufzeit war auch im Jahr 2015 wieder die 12-Monats-Mitgliedschaft.

Bei den Kettenbetrieben hat sich die Altersstruktur leicht verschoben. Der Anteil der Mitglieder zwischen 20 bis unter 30 Jahren hat sich um 5,3 Prozentpunkte auf 26,3 Prozent erhöht. Ein Viertel der Kettenmitglieder ist nach wie vor zwischen 30 bis unter 40 Jahren, bei den Einzelbetrieben dominiert die Altersgruppe zwischen 40 bis unter 50 Jahren.

Zukunftsmarkt Fitnessbranche

Zwar hat sich die Mitarbeiterzahl in der Fitnessbranche auf knapp 206.000 Mitarbeiter verringert, sie kann aber im Vergleich zu anderen Dienstleistungsbranchen ein nahezu stabiles Niveau vorweisen. Die Mehrheit der Mitarbeiter in Fitnessstudios sind ausgebildete Trainer (44,9 Prozent in Einzelbetrieben, 56,6 Prozent in Kettenbetrieben). Danach folgen Mitarbeiter mit Berufsausbildung (z. B. Sport- und Fitnesskaufmann), Studium und medizinischer Qualifikation.

Die Studierendenzahlen sind 2015 weiter gestiegen. 6.300 Personen haben sich zum 31.12.2015 mit einem Studium an der DHfPG für eine Position auf dem Fitnessmarkt qualifiziert. Die Zahl der neuen Immatrikulationen konnte um 8,3 Prozent auf 2.484 gesteigert werden. Der beliebteste Studiengang der Branche ist auch 2015 mit 3.117 Studierenden der Bachelor of Arts Fitnessökonomie gewesen, was einer Steigerung von über 40 Prozent zum Vorjahr entspricht. Auch die anderen Studiengänge der Fitnessbranche konnten an Zuwachs gewinnen. Das größte Wachstum gab es im Studiengang Bachelor of Arts Sportökonomie, der seine Anzahl an Studierenden um 45,6 Prozent auf jetzt 721 erhöhen konnte. Bei den Ausbildungen ist dagegen ein negativer Trend zu erkennen. Die Ausbildung Sport- und Fitnesskaufmann/-frau hat weniger Zulauf und musste Einbußen von 3,7 Prozent hinnehmen.

Investitionsbereitschaft und Zukunftsaussichten der Fitnessstudios

Knapp 80 Prozent der Einzelbetreiber und 76 Prozent der Kettenbetreiber sind gewillt, in die Zukunft zu investieren. Erstere planen, durchschnittlich etwas weniger als 150.000 Euro zu investieren. Kettenbetriebe wollen knapp 200.000 Euro an Kapital in die Zukunft stecken. Die hohe Investitionsbereitschaft hängt auch mit der positiven Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage zusammen. Kettenbetriebe bewerteten ihre wirtschaftliche Lage zu 87,5 Prozent als gut. Bei den Einzelbetreibern sahen knapp 58 Prozent ihre Lage als gut, ein kleiner Teil von ihnen als zufriedenstellend an (31 Prozent).

Der positive Trend der Fitnessbranche wirkt sich auch positiv auf die Prognosen für 2016 aus. 75 Prozent der Einzelbetreiber und 90 Prozent der Kettenbetreiber sehen der Zukunft optimistisch entgegen und glauben daran, dass sich die wirtschaftliche Situation verbessern wird.

Wachsendes Gesundheitsbewusstsein der Menschen

Die Fitness- und Gesundheitsbranche ist weiterhin auf dem Vormarsch. Die neuesten Zahlen verdeutlichen dies eindrucksvoll. Die durchweg positiven Zukunftsaussichten für die Fitness- und Gesundheitsbranche liegen nicht zuletzt am immer größer werdenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung. Für einen wachsenden Teil der Menschen gehört das Training im Fitnessstudio mittlerweile zum Alltag und immer mehr Menschen sind sich einer selbstständigen aktiven Gesundheitsvorsorge bewusst.

Die komplette Studie können Sie hier bestellen.

Fitnessbranche

Bildquelle: ©contrastwerkstatt - Fotolia

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Redaktion fitnessmarkt.de (SIS)

Veröffentlicht am: 17. Mai 2016

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