Fitnessbranche verzeichnet starke Zahlen in der ersten Jahreshälfte. Der Zuwachs ist groß und die Studiobetreiber planen größere Investitionen.
Im ersten Halbjahr 2023 hat der DSSV einen Zuwachs von 400.000 Fitnessstudio-Mitgliedern verzeichnet, die Gesamtzahl beträgt nun 10,7 Millionen. Rund 13 % der Deutschen trainieren aktiv in Fitnessclubs.
Die Trainingshäufigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25 %, was unterstreicht, wie wichtig Fitness und Gesundheit geworden sind.
„Vor dem Hintergrund des zunehmenden Bewegungsmangels ist es ein überaus positives Zeichen, dass die Menschen vermehrt die Fitnessstudios aufsuchen und insgesamt auch häufiger trainieren”
Prof. Dr. Thomas Wessinghage, 1. Vorsitzender des DSSV e. V.
Gründe für die positiven Zahlen
Die Fitnessbranche erholt sich von den Corona-Folgen. Zudem gab es 2023 erstmals seit vier Jahren keine Lockdowns oder Zugangsbeschränkungen, was das natürliche Wachstum begünstigte.
Außerdem werde ein Drittel der Neuverträge häufig im Jahresbeginn abgeschlossen, heißt es in dem Report.
Studiobetreiber bleiben vorsichtig
Der Branche fehlt noch eine Million Mitglieder und entsprechende Umsätze im Vergleich zu 2019. Sommeraktionen bringen zwar Trainierende, aber weniger Umsatz pro Mitglied. Betriebs- und Personalkosten bleiben hoch. Viele Betreiber bewerten die Lage daher als schwierig: 40 % schätzen die Situation als „schlecht“ oder „eher schlecht“ ein. Dabei haben viele Betriebe das durchschnittliche Mitgliederniveau pro Anlage von Dezember 2019 (Vorkrisenniveau) erreicht.
Investitionen trotz Unsicherheit
53 % der Befragten planen Investitionen im zweiten Halbjahr 2023. Obwohl die Investitionsbereitschaft somit leicht gesunken ist, wollen die meisten Betreiber (44 %) eigene Mittel nutzen, gefolgt von Leasing (30 %) und Bankdarlehen (20 %). Bei dem Erhalt der Finanzierung erwartet der Großteil (70 %) keine Probleme.
Quelle und Bildquelle: BODYMEDIA
Veröffentlicht am: 19. September 2023