Fitnessstudio eröffnen – alle Infos rund um Ihr Fitnessstudio

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Sie träumen davon, Ihr eigener Chef zu sein und ein Fitnessstudio zu eröffnen? Gute Idee! Die Fitnessbranche ist eine sehr schnell wachsende Branche, in der sich eine Existenzgründung lohnt. Aktuell sind mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland Mitglied in einem Fitnessstudio – und es werden jährlich mehr! Genug Potenzial also, in diesem Bereich erfolgreich zu sein. Wir helfen Ihnen auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit mit wertvollen Tipps! Erfahren Sie bei uns alles, was Sie beachten sollten, wenn Sie ein eigenes Fitnessstudio eröffnen wollen!

Fitnessstudio eröffnen

Fachspezifische Qualifikationen

Natürlich kann erst einmal jeder ein Fitnessstudio eröffnen, der möchte, denn gesetzliche Vorschriften dazu gibt es nicht. Sie melden sich nur beim Gewerbeamt Ihrer Stadt an und fertig. So ganz ohne fachspezifischen Qualifikationen ist es jedoch nicht empfehlenswert, ein eigenes Fitnessstudio zu gründen. Auch kaufmännisches Wissen kann nicht schaden. Das ist zum einen wichtig, da mit Know-how die Erfolgschancen Ihres Studios höher sind ‒ und zum anderen, weil Banken und andere Geldgeber sich bestimmte Qualifikationen nachweisen lassen und im Normalfall nicht in dein Vorhaben investieren, wenn Sie keine ausreichenden Fähigkeiten dafür mitbringen. Entsprechende Zertifikate gewinnen außerdem das Vertrauen Ihrer Kunden und lassen Sie professionell wirken. Welche fachspezifischen Qualifikationen sollten Sie nun vorweisen können, wenn Sie ein Fitnessstudio eröffnen wollen? Das können Berufe wie Fitnessökonom, Fitnesstrainer mit Lizenz, Diplom-SportlehrerKrankengymnast, Gesundheitstrainer oder ausgebildeter Personal Trainer sein. Im kaufmännischen Bereich wären ein BWL-Studium, eine Ausbildung zum Kaufmann oder zum Fitnessfachwirt von Vorteil, um ein Fitnessstudio zu gründen.


Investoren überzeugen: Der Businessplan für dein Fitnessstudio

Finanzierung und Kosten

Zu Beginn sollten Sie sich auf jeden Fall Gedanken zur Finanzierung Ihres Vorhabens machen. Ein Fitnessstudio zu eröffnen ist mit Kosten verbunden. Räumlichkeiten, Geräte, Personal – all das kostet. Reicht Ihr Eigenkapital nicht aus, müssen Sie sich um eine Finanzierung durch Dritte bemühen. Das können Banken sein, aber auch staatliche Förderprogramme, die eine Gründung unterstützen. In jedem Fall ist dafür ein Businessplan notwendig, in dem Sie Ihr Konzept präsentieren und potenzielle Geldgeber von Ihrem Vorhaben überzeugen. Neben den Gründungskosten (Ausstattung, Gewerbeanmeldung etc.) fallen natürlich auch laufende Kosten an wie zum Beispiel für Personal, Miete, Wasser, Strom, Telefon und Internet. Da in Fitnessstudios meist auch Musik gespielt wird und Fernseher angebracht sind, kommen noch GEMA- und GEZ-Beiträge hinzu. All diese Kosten müssen Sie bedenken, wenn Sie ein Fitnessstudio eröffnen möchten.

Franchise oder eigenes Fitnessstudio

Eine weitere Überlegung am Anfang ist, ob Sie ein Franchisekonzept wählen oder auf eigene Faust ein Fitnessstudio eröffnen wollen. Wenn Sie so wenig Risiko wie möglich haben möchten, bietet sich ein Franchise an. Bekannte Fitness-Franchises sind zum Beispiel McFIT, clever fit oder Mrs.Sporty. Hier profitieren Sie nicht nur vom bekannten Namen des Studios, sondern auch von der Unterstützung des Franchisegebers im Bereich Gründung, Marketing und Personal. Mehr dazu finden Sie unter Franchise!

Standort und Räumlichkeiten

Auch der richtige Standort ist natürlich wichtig, wenn Sie ein Fitnessstudio eröffnen möchten. Es sollten nicht unzählige andere Studios mit ähnlichem Konzept in der Nähe sein. Deshalb sollten Sie vorab gründlich recherchieren, wie groß Ihr geplanter Einzugsbereich ist, ob es dort Konkurrenz gibt, welche Zielgruppen die anderen Studios ansprechen und welche Leistungen sie anbieten. Sehr wichtig für den perfekten Standort bei der Neueröffnung eines Fitnessstudios sind auch immer eine gute Erreichbarkeit sowie Parkmöglichkeiten für die Mitglieder. Denn ein Studio, das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar ist oder das keine Parkplätze bietet, wird nicht die erste Wahl potenzieller Kunden sein. Doch nicht nur der Standort an sich spielt eine Rolle, sondern auch die Räumlichkeiten, in denen Sie Ihr Fitnessstudio aufmachen möchten. Die Immobilie sollte auf jeden Fall groß genug sein, damit für folgende Bereiche ausreichend Platz ist: Trainingsfläche für Geräte, Kursraum, Umkleiden mit Duschen und Toiletten, Büro, Empfang und Theke sowie ein Lager. Je nachdem, was Sie anbieten, sollte eventuell auch noch Raum für einen Wellnessbereich mit Sauna oder Solarium sein.

Angebot

In der Fitnessbranche werden Sie immer mit Konkurrenz zu kämpfen haben, wenn Sie selbst ein eigenes Fitnessstudio eröffnen wollen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit einem einzigartigen Konzept von den anderen abzuheben. Hier ist es ratsam, sich auf eine bestimmte Zielgruppe zu spezialisieren ‒ Frauen, Senioren, junge Leute etc. ‒ und darauf das Angebot auszurichten. Möchten Sie zum Beispiel ein reines Frauen-Fitnessstudio eröffnen, braucht es Kurse wie Pilates, Yoga oder Zumba. Spezialisieren Sie sich dagegen auf Senioren, sollten Sie Reha-Sport anbieten.

Marketing

Wenn Sie Ihr eigenes Fitnessstudio eröffnet haben, dann fehlen jetzt nur noch die Kunden! Und die gewinnen Sie mit dem richtigen Marketing. Hier bieten sich einerseits Flyer, Anzeigen in regionalen Zeitungen, eine Eröffnungsfeier sowie Eröffnungsangebote an. Fast noch wichtiger ist aber heutzutage die Werbung über das Internet. Neben einer eigenen Website ist ein Account auf Facebook ein Muss. Auch Auftritte auf YouTube und Instagram sind empfehlenswert, denn dort können Sie zum Beispiel mit Fitnessvideos oder -bildern auf sich aufmerksam machen. Im Zuge der Neueröffnung des Fitnessstudios können Sie zum Beispiel Gutscheinaktionen, Schnuppermitgliedschaften oder einwöchige Probetrainings anbieten. All das trägt dazu bei, für Ihr Studio zu werben und Mitglieder anzulocken.

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Redaktion fitnessmarkt.de (EA)

Bildnachweis: #168609753-Natee-Meepian-AdobeStock

Veröffentlicht am: 1. Oktober 2019

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