Fitnesstrends 2019: Qualität bleibt Top-Trend!

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Bereits zum vierten Mal hat die Bergische Universität Wuppertal eine Befragung zum Thema Fitnesstrends durchgeführt und dazu mehrere hundert Fitness-Professionals befragt. An der Studie beteiligten sich 30,8% männliche und 69,2% weibliche Teilnehmer. Die Experten haben 40 bereits vorgegebene Trends bezüglich ihrer Bedeutung im Jahr 2019 eingeschätzt. Jeder Teilnehmer konnte in drei Feldern eigene Schwerpunkte eintragen. So werden die “Newcomer” unter den Trends erfasst. Die Studie beantwortet die Fragen:  Was wird in Deutschland 2019 ein Fitnesstrend? In welchen Bereichen steigt die Nachfrage? Wo besteht Potenzial? Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung findet ihr hier.


Die TOP 5 der Fitnesstrends 2019

Den ersten Platz unter den Trends teilen sich im Jahr 2019 die Ausbildungsqualität/-standard von FitnesstrainerInnen und Fitnessprogramme für Ältere. Beide Themen stehen seit der ersten Studie 2016 an der Spitze, im Vergleich zu den Vorjahren ist die Bedeutung der Programme für Ältere leicht gestiegen (von Platz 2 auf Platz 1)

Neu in den TOP 5 auf Platz 2 ist die betriebliche Gesundheitsförderung (Platz 6 im Jahr 2018) – ein wichtiger Trend, der die neue, ganzheitlichere Orientierung auf Körper und Geist gut spiegelt. Auf Rang 3 findet sich die Gruppenfitness unter Anleitung, Rang 4 wird von Functional Fitness gehalten.

Im Vergleich zu den Trends der Vorjahre fällt auf, dass weiterhin ein starker Fokus auf der Qualität der TrainerInnen liegt. Das Training zur Gewichtsreduktion (im Jahr 2018 noch auf Rang 3) fällt aus den TOP 5 auf Platz 14 zurück, sonst bleiben die gleichen Themen im Trend wie 2018.


Fitnesstrends 2018


Die Plätze 6 - 20 der aktuellen Fitnesstrends 2019

Vor allen Dingen auf den Rängen 6-10 hat sich im Vergleich zum Vorjahr einiges verändert, Genaueres hier im Überblick:


Veränderungen bei den Fitnesstrends 2019 im Vorjahresvergleich

Während die Trends in den Jahren 2016 bis 2018 weitgehend stabil blieben gab es im Jahr 2019 signifikante Veränderungen. Vor allem auf den Rängen 6-10 gab es markante Verschiebungen in Richtung ganzheitlicher Fitnessprogramme.

Die klassischen Gesundheitsthemen wie „Training zur Gewichts­reduktion“, “Rehasport-Programme“ und „Präventionskurse“ haben stark an Bedeutung verloren. Intensive Ausdauer- oder Kraft-Programme wie „HIIT“ und „Training mit dem eigenen Körpergewicht“ zeigen ebenfalls ein deutliches Minus an Trendbedeutung.

Im weltweiten Vergleich fällt auf, dass die Wearables, die im Rahmen der „Worldwide Survey of Fitness Trends” des “American College for Sports Medicine” (ACSM) seit 2017 bis 2019 stabil auf Rang 1 stehen in Deutschland weiterhin kein großes Thema sind.

Fazit   

Das Bewusstsein für “Qualität” ist geblieben, die gesundheitliche Orientierung ist in der Fitnessbranche weiterhin stark ausgeprägt. Ein leichter Wandel von einem rein körperlichen Standpunkt hin zu einem ganzheitlichen Ansatz ist zu beobachten. Der Fokus liegt weniger auf der Gewichtsreduktion (“schlank und schön”) als auf Prävention, Rehabilitation und Gesundheit generell (“gesund und schön”). Wichtig ist weiterhin eine hochwertige Betreuungsqualität im Gruppentraining als auch das Angebot gesundheitsorientierter Trainingsprogramme. Die Basis ist hier eine hochwertige Ausbildung und Qualifikation der Trainer.

Die Befragung

Entwickelt und durchgeführt wurde die Befragung durch die Bergische Universität Wuppertal unter der Leitung von Prof. Dr. Theodor Stemper. Die Untersuchung wurde durch die Verbände DFAV e.V. (Deutscher Fitness & Aerobic Verband) und BVGSD e.V. (Bundesverband Gesundheits­studios Deutschland) sowie dem Insider-Fachmagazin F&G Fitness und Gesundheit unterstützt. 

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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)

Bildnachweis: #164050483 stock.adobe.com


Veröffentlicht am: 7. Mai 2019

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