Über 10 Millionen Menschen sind in Deutschland in Fitnessstudios angemeldet. Der Markt boomt und die Mitgliederzahlen wachsen stetig weiter an. Gemeinsam Sport machen oder alleine das Workout durchziehen, Fitness bietet für jeden etwas. Ein intensives Training lässt uns schwitzen, steigert unsere Atmung und wir kommen in der Regel mit verschiedenen Geräten in Kontakt. An Orten, an denen viele Menschen trainieren, spielt die Hygiene in den Einrichtungen eine wichtige Rolle. Aufgrund der steigenden Mitgliederzahlen geraten Fitnessstudios zunehmend in das Visier des Gesundheitsamtes. Wer die Hygienevorschriften für Fitnessstudios kennt und in seinem Unternehmen umsetzt, bekommt weder Probleme mit seiner Gesundheit noch mit dem zuständigen Amt.
Reinigung im Fitnessstudio
Egal ob EMS-, Premium- oder Discountstudio, sie alle müssen gereinigt werden. Je nach Größe kann schnell der Überblick verloren gehen. Um alle Informationen zu diesem Thema zu sammeln, empfiehlt es sich, einen Hygieneplan aufzusetzen, in dem die wichtigsten „W-Fragen” festgehalten werden:
- Wo wird gereinigt?
- Wer ist dafür zuständig?
- Wie muss es geputzt werden?
- Wann ist es notwendig?
Mit einem strukturierten Plan kommt es zu keinen Missverständnissen mehr. Nicht allein die Hygiene im Fitnessstudio ist wichtig, auch die persönlichen Hygienestandards spielen mit. Regelmäßiges und gründliches Waschen der Hände ist essenziell. Über die Hände kommen wir mit den meisten Krankheitserregern in Berührung. Deswegen mindestens 20 Sekunden unter warmem Wasser und dem Gebrauch von Seife waschen. Wer sich an diese Tipps hält, ist gut gewappnet.
Hygiene in den verschiedenen Bereichen
Ein Fitnessstudio beinhaltet verschiedene Tätigkeitsbereiche. Neben dem Trainingsbereich mit der Trainingsfläche und den Kursräumen gibt es noch Büros und den Thekenbereich. Da jeder auf seine eigene Art und Weise genutzt wird, müssen diese unterschiedlich gereinigt werden. Um der Hygieneverordnung für Fitnessstudios gerecht zu werden, sollten sich Betreiber von Sport- und Fitnessstudios damit beschäftigen und sie in ihrem Studio umsetzen.
Nicht alles muss täglich desinfiziert oder geputzt werden. Ausnahmen sind: Toiletten, Barfußbereiche, Böden und Fliesen in Duschen sowie Flächen, die mit Händen in Berührung kommen. Da hier die Gefahr, mit Keimen in Kontakt zu kommen, am größten ist, müssen diese Bereiche täglich gereinigt werden.
Anders ist das auf der Trainingsfläche. Viele Fitnessanlagen setzen bei der Reinigung ihrer Geräte auf ihre Mitglieder. Der Großteil hält sich vermutlich daran und wischt mit den ausgelegten Papiertüchern und Desinfektionsmitteln über das Trainingsgerät. Verlassen sollte man sich dennoch nicht darauf und diese daher selbst einmal in der Woche sauber machen. Böden im Eingangsbereich und auf der Sport- und Trainingsfläche sollten dreimal pro Woche gereinigt werden. Seltener gemacht werden müssen Schränke, Türen und Fenster, hier genügt einmal im Monat.
Zusammenfassung:
- Toiletten, Duschen, Barfußbereich → täglich
- Flächen, die mit Händen in Berührung kommen → täglich
- Trainingsgeräte → 1x pro Woche
- Böden im Sport- und Eingangsbereich → 1x pro Woche
- Fenster, Türen, Schränke → 1x im Monat
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Hygienevorschriften als Wegweiser
Hygiene betrifft uns alle. Mitglieder können ihr Training in einer sauberen Umgebung absolvieren und fühlen sich deutlich wohler. Unsere Gesundheit dankt es uns auch. Die Hygienevorschriften für das Fitnessstudio stellen die Rahmenbedingungen, doch jeder sollte auch auf sich selbst schauen. Regelmäßig Hände waschen, Badeschlappen anziehen und offene Wunden abdecken sind ein paar Beispiele, wie jeder seinen Teil dazu beitragen kann. Studiobesitzer haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Personal die Vorgaben kennt und auch umsetzt. Nur wenn Mitglieder und Studio Hand in Hand gehen, kann für eine hygienische Atmosphäre gesorgt werden.
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Redaktion fitnessmarkt.de (NJ)
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Veröffentlicht am: 20. November 2018