Cardiotraining ist einer der Grundbausteine des Trainings im Fitnessstudio. Noch vor 10 Jahren als eher langweilige Pflichtübung verschrien ist heute der gesundheitliche Nutzen eines regelmäßigen Cardiotrainings wohl bekannt, eine Vielfalt an abwechslungsreichen Cardiogeräten und innovativen Trainingsprogrammen macht aus der Pflicht die Kür. Neben Klassikern wie Laufband, Fahrrad-Ergometer, Stepper und Crosstrainer bringen ausgefallenere Geräte wie Rudergerät, Skiergometer oder Box-Station Spannung ins Cardiotraining, das Indoor Bike ermöglicht es dir, Spinning Kurse in der Gruppe anzubieten. So kannst du deinen Mitgliedern gleich mehrere trendige Fitness-Bereiche erschließen, denn Gruppentraining in Verbindung mit Virtual Fitness und HIIT-Einheiten spornt die Trainierenden zu Höchstleistungen an und hat neben seiner erwiesenen Effizienz einen hohen Fun-Faktor. Damit du eine gute Kaufentscheidung treffen kannst haben wir hier die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten über Cardiogeräte für dich gesammelt.
Welche relevanten Marken für Cardiogeräte gibt es für den professionellen Einsatz?
Die Auswahl an hochwertigen Marken im Bereich Cardiogeräte ist groß. Da ist es gar nicht leicht, den Überblick zu behalten. Prinzipiell unterscheiden kann man zwischen den großen Marken, die ein breites Spektrum aller möglichen Cardiogeräte abdecken und zwischen spezialisierten Marken, die zwar nicht jedes denkbare Cardiogerät im Portfolio haben, dafür aber eine Expertise auf ihrem Gebiet besitzen, die ihresgleichen sucht.
Wenn du eine Marke wählst, die viele verschiedene Cardiogeräte herstellt und vertreibt hast du natürlich mehrere Vorteile: Die Geräte passen optisch gut zueinander, um das Design musst du dir also keine Sorgen mehr machen. Du kaufst vermutlich gleich mehrere Geräte auf einmal, das bedeutet dass du bei Preisverhandlungen einen besseren Spielraum hast. Du kannst außerdem günstige Wartungsverträge mit nur einer einzigen Firma abschließen und kannst dir sicher sein, dass die digitalen Lösungen deines Geräteherstellers auch für alle deine Cardiogeräte funktionieren. Das spart die nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die meisten Hersteller bieten intelligente Lösungen für Studiobetreiber an, mit denen du die Auslastung und Nutzung deiner Geräte genau im Blick hast. Natürlich ist es praktisch, wenn du nur ein Programm für alle deine Geräte benötigst. Komplettpakete bieten beispielsweise Life Fitness, Precor, BH-Fitness oder Core Health and Fitness mit den Marken StairMaster, Schwinn und StarTrac.
Wenn du dich selbst spezialisieren möchtest bietet es sich natürlich an, auch deine Geräte bei verschiedenen Marken auszuwählen. Mit den Cardiogeräten von NOHrD und Waterrower bietest du deinen Trainierenden wirklich grandiose Technik in einem absolut exquisiten Echtholz-Design, Ergo-Fit bietet mit seiner Marke Cardiowise Geräte an, die für die medizinische Rehabilitation genauso geeignet sind, wie für ein umfassendesn Cardiotraining, bei ICG erhältst du ausgeklügelte Indoor Bikes der Spitzenklasse, Concept2 überzeugt dagegen im Bereich der Ski- und Ruderergometer.
Wenn du ein kleines Studio einrichtest, kann es sich lohnen, auf exquisite, spezialisierte Marken zu setzen und deinen Trainierenden so ein außergewöhnliches Cardiotraining der Spitzenklasse zu bieten, wenn du sehr viele Geräte benötigst kann es sinnvoller sein, sich mit einer der großen Marken zu identifizieren - auch hier bekommst du technisch unheimlich gute Geräte, die deinen Trainierenden motivierende Workouts garantieren, mit den oben bereits genannten Vorteilen für dich.
Kaufberatung für Studiobetreiber - Faszienrollen
Welche Cardiogeräte gibt es und welche davon sollte ich in meinem Studio haben?
Zunächst solltest du dir über die benötige Anzahl der Geräte klar werden. Als Leitfaden hilft dir diese kleine Faustregel:
Bei weniger als 500 Mitgliedern solltest du 4% der Mitgliederzahl an Kraftgeräten zur Verfügung stellen und mindestens 3% der Mitgliederzahl an Cardiogeräten, bei 500 - 1000 Mitgliedern verringert sich die Zahl der Geräte auf 3% der Mitgliederzahl an Kraftgeräten und 2% der Mitgliederzahl an Cardiogeräten, bei mehr als 1000 Mitgliedern solltest du mindestens 2,5% der Mitgliederzahl an Kraftgeräten und mindestens 1% der Mitgliederzahl an Cardiogeräten anbieten. Das bedeutet, bei 100 Mitgliedern benötigst du mindestens 3 Cardiogeräte. Pro Gerät solltest du mit 4,5 - 5 qm Platzbedarf rechnen - damit sind die Wege und das Umfeld, also die freie Fläche um das Gerät herum, bereits abgedeckt.
Als Grundausstattung solltest du deinen Trainierenden mindestens ein Fahrrad-Ergometer und einen Crosstrainer für das Cardiotraining anbieten. An diesen beiden Klassikern führt tatsächlich kein Weg vorbei, sie zählen zu den beliebtesten Cardiogeräten überhaupt. Als Erweiterung deines Angebotes bieten sich dann Laufband und Stepper an. Je nach der Ausrichtung deines Studios kannst du für weitere Cardiogeräte nun bei den Klassikern bleiben und zusätzlich zum Fahrrad-Ergometer auf ein Sitz-Ergometer setzen und anschließend dein Angebot um ein Liege-Ergometer erweitern. Oder du setzt bei der Erweiterung deines Angebotes auf das Rudergerät, das sich im nächsten Schritt perfekt mit einem Ski-Ergometer kombinieren lässt.
Eine Sonderform der Cardiogeräte sind die Indoor Bikes. Sie eignen sich zwar auch ganz hervorragend zum Cardiotraining, normalerweise brauchst du Indoor Bikes aber vor allem für dein Kursangebot. Spinning ist weiterhin voll im Trend, in der Kombination mit Virtual Fitness gehört das Workout in der Gruppe zu treibender Musik auch weiterhin zu den beliebtesten Fitnesskursen in Deutschland. Hier ist es allerdings nicht mit der Anschaffung von einem oder zwei Geräten getan, je nach deiner avisierten Gruppengröße für einen Spinning-Kurs musst du natürlich eine entsprechende Anzahl Indoor Bikes anschaffen.
Besondere Anforderungen an die professionelle Nutzung
Im Gegensatz zu Heimgeräten sind die Cardiogeräte in einem Fitnessstudio natürlich völlig anderen Belastungen ausgesetzt. Eine Cardio-Einheit dauert normalerweise 30 - 60 Minuten, dein Ziel sollte es sein, dass alle deine Geräte während deiner Öffnungszeiten auch voll genutzt werden. Das bedeutet aber, dass deine Cardiogeräte viele Stunden pro Tag im Einsatz sind und entsprechend leistungsfähig sein müssen.
Durch die Anzahl verschiedener Nutzer solltest du darauf achten, dass alle deine Geräte leicht zu reinigen sind. Poröse Materialien bei Polstern oder zum Beispiel dem Sattel eines Ergometers sind wenig empfehlenswert. Sie saugen Körperflüssigkeiten wie Schweiß einfach auf - auf Dauer sicher nicht die hygienischste Lösung.
Damit deine Geräte reibungslos funktionieren benötigst du einen Wartungsplan, mit Hilfe dessen deine Geräte regelmäßig überprüft und gewartet werden. Darum kannst du dich selbst kümmern und Betriebe vor Ort für die Wartung deiner Geräte konsultieren, die meisten Geräteanbieter bieten jedoch attraktive Wartungsverträge für ihre eigenen Geräte und einen ausgezeichneten Support für Notfälle an.
Damit du dein Studio nach der Din Norm 33961 zertifizieren lassen kannst, musst du bei der Auswahl deiner Cardiogeräte darauf achten, dass sie den Normen DIN EN ISO 20957 und DIN EN 957, Klasse S entsprechen. Eine Zertifizierung deines Fitnessstudios ist zwar in Deutschland keine Pflicht, langfristig solltest du sie allerdings anstreben - die Din Norm 33961 regelt grundsätzliche Anforderungen an ein Fitnessstudio, die Einhaltung dieser Mindeststandards sollten auch für nicht-zertifizierte Studios selbstverständlich sein. Durch das Zertifikat zeigst du nicht nur deinen Kunden und Mitgliedern sondern auch deinen Kooperationspartnern deine ausgezeichnete Arbeitsweise und Zuverlässigkeit und hebst dich von unprofessionellen Einrichtungen ab.
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Aktuelle Entwicklungen
Cardiotraining gehört weiter zu den absoluten Grundpfeilern jedes Fitnesstrainings, doch das Angebot und die Nachfrage ändern sich. Nutzer erwarten heute neben dem eigentlichen Training auch einen hohen Trainingskomfort und möchten ihren Trainingsfortschritt und ihre Trainingserfolge überprüfen können. Hier hilft dir die passende Software. Die meisten Marken bieten bereits jetzt gute Konsolen mit verschiedenen Trainingsprogrammen an, am beliebtesten sind hier interaktive Programme. Generell sind Smart-Lösungen auch für Fitnessgeräte nicht mehr aufzuhalten - sie bieten deinen Mitgliedern einen höheren Trainingskomfort, die Möglichkeit ihre Wearables mit dem Gerät zu koppeln und so ihre Leistung stets im Blick zu behalten und Musik und Filme abzuspielen, sondern sie erlauben dir auch den Überblick über den Nutzungsumfang deiner Geräte.
Neben den klassischen Cardiogeräten etablieren sich mehr und mehr innovative Nischenformen im Cardiotraining - Boxing Fitness ist beispielsweise stark im Kommen, erste Marken bieten dafür auch bereits Geräte an. Climber sind der moderne, große Bruder des Steppers und sprechen auch ein männliches Publikum an. Trampolinspringen und Seilspringen sind ebenfalls sehr angesagt - das Hüpf-Training zur Ausdauer macht Spaß, der Sport erhält eine spielerische Note, das langweilige Cardiotraining wird so zum Hit jeder Trainingseinheit. Um dich von deinen Mitbewerbern abzusetzen solltest du aktuelle Trends möglichst im Auge behalten und darauf reagieren - um deinen Trainierenden das beste Trainingserlebnis zu bieten brauchst du nicht zwingend viele teure Cardiogeräte. Eine sinnvolle Auswahl von Geräten und die Möglichkeit, aktuelle Trends auszuprobieren sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Eine Freifläche für Rope-Skipping oder Boxing-Fitness findet sich in deinem Studio sicher - mit ein bisschen Werbung dafür erreichst du deine Mitglieder und bietest ihnen immer wieder eine Abwechslung für ihr Cardiotraining.
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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)
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Veröffentlicht am: 1. Oktober 2019