Noch aus Schulzeiten ist er den allermeisten bestens bekannt: Der Medizinball. Das ehemals etwas angestaubte Trainingsgerät erlebt momentan eine wahre Renaissance, Medizinbälle sind im Functional Training wertvolle Helfer und sorgen für viel Abwechslung beim funktionellen Muskeltraining. Dabei sind die schweren Vollbälle in verschiedensten Designs erhältlich: Vom klassischen Lederball hin zu Bällen aus modernsten Materialien in frischen Farben ist die Bandbreite förmlich grenzenlos. Lederbälle besitzen geringe Sprungeigenschaften und sind daher für Stützübungen ideal, Kunststoffbälle verfügen dagegen über deutlich bessere Sprungeigenschaften, dafür sind sie bei Stützübungen im Handling deutlich anspruchsvoller. Medizinbälle gibt es mit Gewichten von 500g bis 10kg sowie mit und ohne Griffen. So erlaubt das Training mit Medinzinbällen heute eine sehr große Übungsvielfalt. Die Auswahl des passenden Balles richtet sich nach dem individuellen Leistungsstand des Trainierenden, der Art der Übungen, der angestrebten Wiederholungszahl und ist abhängig vom Trainingsziel. Anfänger sollten zunächst mit leichteren Bällen beginnen, das Gewicht kann mit der Verbesserung des individuellen Leistungsstandes langsam gesteigert werden.
Welche relevanten Marken für Medizinbälle gibt es für den professionellen Einsatz?
Die preiswertesten Medizinbälle kosten zwischen 14 und 20 Euro netto. Trendy Sport, Megafitness und ATX platzieren sich preislich in diesem Segment und bieten gute Allround-Bälle aus Kunststoff oder Gummi an. Die günstigen Medizinbälle sind hervorragend für alle Anwendungen geeignet, bei denen der Medizinball keinen besonderen Belastungen ausgesetzt wird. Im mittleren Preissegment zwischen 20 und 50 Euro netto finden sich Produkte von Trendy Sport, Gymstick, ARTZT Vintage und Megafitness. Hier finden sich vor allen Dingen Medizinbälle aus hochwertigen Materialien und mit besonderen Griffeigenschaften. Für Stil und eine gehörige Portion Nostalgie sorgen beispielsweise die Rindsleder-Modelle von ARTZT, Trendy Sport, Megafitness und Gymstick bieten in diesem Preissegment vor allen Dingen Varianten mit praktischen Griffen für eine besonders große Übungsvielfalt. In der bewährten Qualität von Togu finden sich dagegen Medizinbälle aus dem hochpreisigen Segment zwischen 50 und 60 Euro netto. Die Medizinbälle aus hochwertigem Ruton sind in feinen Gewichtsabstufungen bis 5kg erhältlich. Die glatte Oberfläche und die Machart sind ideal für alle Stütz- und Halteübungen.
Welche Unterschiede gibt es bei Medizinbällen?
Füllung
Bei klasssichen Medizinbällen handelt es sich um Vollbälle. Das bedeutet, die Haut des Balles ist mit einem Material gefüllt, nicht mit Luft, oder der Ball besteht komplett aus dem Material wie beispielsweise Vollgummi-Bälle. Daneben gibt es moderne, luftgefüllte Medizinbälle, bei denen durch das Befüllen oder Ablassen von Luft die Sprungkraft des Medizinballs eingestellt werden kann.
Griffvarianten
Traditionelle Medizinbälle sind rund, die besondere Herausforderung beim Training ist das Greifen des relativ glatten, runden Balles und das Durchführen der Übungen mit dem ungewöhnlichen Gewicht. Für mehr Übungsvielfalt gibt es Medizinbälle mit integrierten Griffen, die so die Nutzung ähnlicher einer Kettlebell ermöglichen.
Materialien
Das am häufigsten verwendete Material für Medizinbälle ist heute Gummi. Gummi erlaubt schöne, griffige Oberflächenstrukturen, ist äußerst robust und liegt einfach gut in der Hand. Weitere gängige Materialien sind Kunstleder, das eine sehr glatte Oberfläche kreiert oder klassisches Rindsleder. Ruton ist ein latexfreier Kunststoff auf PVC-Basis. Alle Kunststoffe haben gemein, dass sie natürlich extrem gut zu reinigen und leicht zu desinfizieren sind während das offenporige Echtleder zwar eine ganz besonderes Trainingserlebnis in Punkto Haptik und Geruch bietet, aber schwieriger zu reinigen ist.
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Einsatz und Verwendung
Medizinbälle kommen vor allen Dingen im Functional Training und in Kursen zum Einsatz. Mit Medizinbällen lassen sich auch tolle Zirkeltrainings absolvieren. Da immer noch viele Trainierende den Medizinball mit dem häufig ungeliebten Schulsport in Verbindung bringen ist die Hemmschwelle, dieses Trainingsgerät zu nutzen häufig recht hoch, hier bietet sich angeleitetes Training oder entsprechende Kurse an, um die Begeisterung der Trainierenden für diesen Klassiker wieder zu wecken.
Um möglichst vielen Trainierenden gerecht zu werden sollte möglichst ein kompletter Satz Medizinbälle von 1 - 10kg Gewicht zur Verfügung stehen. Idealerweise können Trainierende sowohl auf klassische, gefüllte Medizinbälle für Stütz- und Halteübungen zurückgreifen sowie auf die moderne, luftgefüllte Variante. Prinzipiell können Medizinbälle mit Griffen genauso genutzt werden, wie Medizinbälle ohne Griffe, allerdings sind die Varianten mit Griffen in der Anschaffung etwas teurer, als herkömmliche Medizinbälle.
Wird viel im Rahmen von Kursen oder Gruppentraining gearbeitet sollten eine der Gruppengröße entsprechende Anzahl von Medizinbällen vorgehalten werden. Hauptsächlich sollten mittlere Gewichte zwischen 3 und 6kg gewählt werden und weniger Exemplare der jeweils leichteren und schwereren Ausführung.
Besondere Anforderungen an die professionelle Nutzung
Wie immer gilt, dass Trainingsgeräte im Fitnessstudio natürlich völlig anderen Belastungen ausgesetzt sind, als in einem HomeGym. Achten Sie daher auf die Verarbeitung und die Materialien. Eine leichte Reinigung erleichtert den Alltag im Studio ungemein, wenn die Medizinbälle vorrangig für Hebe- und Schwung- und Wurfübungen genutzt werden ist eine gute Griffigkeit der Oberfläche von Vorteil. Für Stützübungen dagegen eignen sich glatte Oberflächen besser.
Bei Discount-Artikeln besteht gerade bei Medizinbällen häufig die Gefahr, dass schädliche Weichmacher und hautbelastende Farbstoffe verwendet wurden. Bei der Auswahl sollte auf namhafte Marken zurückgegriffen werden. Durch die Verwendung hochwertiger Materialien sind Hautreizungen und Unverträglichkeiten hier nahezu ausgeschlossen.
Aktuelle Entwicklungen
Medizinbälle erleben aktuell eine große Renaissance und sind daher in einer Vielzahl verschiedener Ausführungen erhältlich. Neben strukturierten Oberflächen gibt es vor allen Dingen ausgeklügelte Formen, die ein intensives, ergonomisches, funktionelles Krafttraining ermöglichen und eine weit größere Übungsvielfalt erlauben, als ein herkömmlicher Medizinball.
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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)
Bildnachweis: #282340104-opolja-AdobeStock
Veröffentlicht am: 24. Oktober 2019