Vorteil Franchise: Fitnessstudio gründen leicht gemacht

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Sich selbstständig zu machen und ein eigenes Fitnessstudio zu gründen, ist nicht einfach und kann viele Hindernisse mit sich bringen. Leichter geht die Existenzgründung mit einem Fitnessstudio-Franchise, denn hier wird der Gründer an die Hand genommen und erhält Unterstützung durch den Franchisegeber. Erfahren Sie bei uns alles zum Thema Franchise in der Fitnessbranche!

Fitness-Franchise gründen

Mit einem Fitnessstudio-Franchise in die Selbstständigkeit

Ein Franchise ist für Gründer eine interessante Form der Existenzgründung. Dabei stellt ein Franchisegeber einem Franchisenehmer gegen Entgelt eine bereits vorhandene Geschäftsidee zusammen mit einem Geschäftskonzept zur Verfügung. Auf dieser Grundlage eröffnet dieser dann mit Unterstützung des Mutterkonzerns eine eigene Filiale an seinem Standort. Aus rechtlicher Sicht ist der Franchisenehmer ein selbstständiger Unternehmer. Der Franchisegeber gibt Richtlinien vor, die vertraglich geregelt sind und an die sich der Franchisenehmer halten muss. Mit dem Franchisevertrag werden dem Franchisenehmer die Nutzungsrechte des Geschäftskonzeptes eingeräumt und zum Beispiel die Dauer der Zusammenarbeit sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien geregelt. Je genauer all das im Vertrag festgehalten ist, desto weniger Probleme wird die Zusammenarbeit mit sich bringen.


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Vor- und Nachteile eines Franchises im Fitnessbereich

Ein Franchise in der Fitnessbranche hat natürlich seine Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden aufgelistet haben.

Vorteile eines Franchises in der Fitnessbranche:

  • Übernahme eines bereits etablierten und erfolgreichen Konzepts
  • schnellerer Markteintritt durch eine bereits bekannte Marke, zum Beispiel beim McFIT-Franchise
  • einfachere Suche nach Investoren, da der Mutterkonzern bürgt oder manchmal sogar selbst einen Teil des Kapitals beisteuert
  • Unterstützung und Know-how bei der Gründung und darüber hinaus durch den Franchisegeber (Standortwahl, Personalbeschaffung, Marketing, Einkauf etc.)
  • weniger Risiko
  • eventuell Gebietsschutz (Das bedeutet, dass der Franchisegeber in deinem Gebiet keine weiteren Franchises an andere Franchisepartner vergeben darf.)

Nachteile eines Franchises in der Fitnessbranche:

  • Teile des Umsatzes fließen an den Mutterkonzern
  • Zahlung von Franchisegebühren
  • Bindung an die Vorgaben der Fitnessstudio-Kette (Ausstattung, Einrichtung, Personalkleidung etc.) und kaum unternehmerische Freiheit
  • Abhängigkeit von und wenig Einfluss auf die Geschäftspolitik des Mutterkonzerns
  • Gefahr, dass der Ruf des Mutterkonzerns geschädigt wird und somit auch das eigene Studio in Verruf gerät

Persönliche Voraussetzungen für ein Franchise-Fitnessstudio

Ein Franchisesystem, auch ein Franchise-Fitnessstudio, bietet Menschen mit der verschiedensten Vorbildung die gleichen Chancen, denn es gibt keine bestimmten Voraussetzungen dafür. Jedoch sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie als Franchisenehmer ein selbstständiger Unternehmer sind – und hier gibt es einige Eigenschaften, die Sie mitbringen sollten, denn nicht jeder ist dafür geeignet. Machen Sie sich bewusst, ob Sie dem gewachsen sind und stellen Sie folgende Fragen:

- Sind Sie in der Lage, Menschen zu führen und zu motivieren?

- Haben Sie genügend kaufmännische und fachliche Qualifikationen für ein Franchise im Fitnessbereich und sind Sie bereit, sich ständig weiterzubilden (auch in Ihrer Freizeit)?

- Gefallen Ihnen die Hauptaufgaben eines Franchisenehmers wie Verkauf, Kundenbetreuung, Mitarbeiterführung und die Erschließung eines regionalen Marktes?

- Sind Sie ein Teamplayer?

- Macht es Ihnen etwas aus, mehr als 40 Stunden pro Woche oder auch am Wochenende zu arbeiten?

- Haben Sie ausreichend finanzielle Rücklagen, um die ersten Monate der Selbstständigkeit zu überbrücken?

- Können Sie Entscheidungen akzeptieren, auch wenn Sie anderer Meinung sind?

- Sind Sie in der Lage, sich in ein vorgegebenes Geschäftskonzept einzufügen?

- Haben Sie genug Selbstvertrauen, um Rückschläge einzustecken?

Welche Franchises im Fitnessbereich gibt es?

Viele Fitnessstudio-Ketten in Deutschland sind Franchisesysteme. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten vor!

McFIT-Franchise

Die wohl bekannteste Fitnessstudio-Kette ist McFIT. Mit über 1,7 Millionen Mitgliedern, die in den mehr als 240 Studios europaweit trainieren, ist McFIT eines der mitgliederstärksten Unternehmen der Fitnessbranche in Europa. McFIT bot lange Zeit kein Franchise an. Erst seit 2015 ist ein McFIT-Franchise möglich. Im selben Jahr wurde das Tochterunternehmen High5 auf dem Markt etabliert. Auch ein High5-Franchise wird angeboten.

clever-fit-Franchise

Mit 358 Studios ist clever fit die Fitnessstudio-Kette in Deutschland mit den meisten Standorten. Insgesamt gibt es 393 Studios und mehr als 160 Franchisepartner. Wer ein clever-fit-Franchise eröffnet hat, hat außerdem die Möglichkeit auf weitere Standorte. Für ein clever-fit-Franchise benötigen Sie ein Eigenkapital von rund 60.000 Euro.

Mrs.Sporty-Franchise

Allein in Deutschland gibt es 349 Studios von Mrs.Sporty mit mehr als 130.000 Mitgliedern sowie 305 Franchisenehmer. Insgesamt ist die Fitnessstudio-Kette in zehn Ländern mit rund 520 Clubs und 200.000 Mitgliedern vertreten. Etwa 450 Franchisepartner weltweit führen eigene Mrs.Sporty-Filialen. Um ein Studio von Mrs.Sporty aufzumachen, benötigen Sie rund 10.000 Euro Eigenkapital.

INJOY-Franchise

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es mehr als 180 INJOY-Studios. Für ein INJOY-Franchise brauchen Sie etwa 50.000 Euro Eigenkapital.

Es gibt noch viele weitere Fitnessstudio-Ketten in Deutschland, von denen zahlreiche ein Franchise anbieten, jedoch nicht alle. Weder ein FitX-Franchise noch ein Fitness-First-Franchise ist beispielsweise möglich.


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Redaktion fitnessmarkt.de (EA)

Bildnachweis: #165906399-Rido-StockAdobe

Veröffentlicht am: 3. September 2019

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