Der Boden im Fitnessstudio ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Schwere Fitness-Geräte mit entsprechender Vibration im Betrieb, Hanteln, die auch mal runter fallen und nicht zuletzt die vielen Füße, die tagtäglich den Boden beanspruchen hinterlassen schnell Spuren. Je nach Bereich ist der Sportboden ganz anderen Anforderungen ausgesetzt. Bestimmte Kurse erfordern einen federnden Boden, während an anderen Stellen schock- und stoßdämpfende Eigenschaften gefragt sind. Wieder andere Bereiche benötigen einen sicheren Fallschutz, während andere Areale eher eine gute Geräuschdämpfung und Vibrationsminderung benötigen. Welche Vorzüge Gummi-Bodenbeläge haben und in welchen Bereichen sie sinnvoll eingesetzt werden können haben wir für euch zusammengefasst.
Positive Eigenschaften von Gummi-Bodenbelag
Sportböden aus Gummi zeichnen sich durch eine hohe Dichte aus. Dadurch sind sie extra geräuschdämpfend und damit ideal für den Einsatz im Freihantelbereich. Natürlich kann auch die beste Gummi-Bodenplatte oder -matte nicht als Ersatz für eine vernünftige Deadlift-Plattform oder Jerk-Blocks herhalten - eine aus der Hand gerutschte Hantel wird durch einen entsprechend robusten Gummiboden aber allemal gut gedämpft. Gummi-Bodenplatten zeichnen sich außerdem durch ihre hohe Rutschfestigkeit aus - perfekt für alle Bereiche, in denen die Trainierenden sich viel bewegen. Die leichte Reinigung der Gummifläche ist ein großes Plus. Die Elastizität von Gummi-Bodenmatten sorgt außerdem dafür, dass kleinere Unebenheiten im Boden gar nicht auffallen. Ein weiteres Plus ist die einfache, sehr schnelle Verlegung dieses Bodenbelages. Die allermeisten Gummiböden sind mit einem Teppich- oder Verlegemesser ganz leicht zuschneidbar, meist ist eine vollflächige Verklebung nicht nötig. Das hohe Eigengewicht und die guten, rutschhemmenden Eigenschaften sorgen bei einer vollflächigen Verlegung für ausreichende Stabilisierung des Sportbodens aus Gummi. Punktuell kann an Übergängen aber auch geklebt werden - doppelseitiges Klebeband und entsprechende PU-Klebstoffe sind im Handel erhältlich.
Puzzleplatte, Gummi-Bodenplatte oder doch eine flächige Gummi-Bodenmatte?
Gummiböden gibt es in den verschiedensten Ausführungen - die Wahl fällt häufig schwer. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Produkte vor allem in ihrer Dicke und in ihrer Dichte.
Gummi-Bodenmatte ist normalerweise am wenigsten dick und verfügt meist über die geringste Dichte. Deswegen ist sie besonders leicht ausrollbar, größere Flächen können leicht ausgelegt werden. Die geringere Dicke und Dichte schlägt sich meist auch im Preis nieder: Gummi-Bodenmatte ist häufig deutlich günstiger als Gummi- oder Puzzleplatten. Der Nachteil ist die etwas geringere Belastbarkeit von Gummi-Bodenmatte. Rollbare Matten sind daher ideal geeignet für den Geräte-Bereich. Sie dämpfen wirkungsvoll die Vibrationen, die beim Betrieb von Cardiogeräten entstehen und schützen den Boden unter Kraftgeräten ebenfalls sehr effizient. Sie verhindern außerdem das Verrutschen der Geräte und sorgen für eine angenehme Geräuschdämpfung.
Gummi-Bodenplatten gibt es in Stärken von 8 - 20mm als perfekten Sportboden für den Freihantelbereich, in Stärken von 20 - 100mm sind Gummi-Bodenplatten gleichzeitig ein idealer Fallschutz. Die praktischen Platten sind meist aus einem Gummigranulat gefertigt, das ermöglicht eine besonders hohe Dichte des Materials. Die schockabsorbierende Wirkung ist daher ebenso wie die geräuschdämpfende Wirkung besonders groß.
An Trainingsstationen, bei denen ein Fallschutz benötigt wird muss auf Gummi-Bodenplatten mit einer größeren Stärke zurückgegriffen werden. Je nach Areal eignen sich hier zertifizierte Gummi-Bodenplatten nach der Norm Din EN 1176 und 1177. Fallschutzmatten sind ideal für das Ninja Warrior Training, beim Spartan Training und verschiedenen Spielarten des Functional Training.
Puzzleplatten zeichnen sich durch die Verzahnung zwischen den einzelnen Bodenplatten aus. Im Prinzip zeichnen sich Puzzleplatten durch die gleichen Eigenschaften wie Gummi-Bodenplatten aus, der große Unterschied sind die Kanten. Die glatten Kanten von Gummi-Bodenplatten eignen sich für eine feste Verlegung, die an strategischen Stellen geklebt wird. Puzzleplatten mit geeigneten Abschlusskanten sind immer dann gut geeignet, wenn der Sportboden nicht dauerhaft an einer bestimmten Stelle benötigt wird. Puzzlematten bilden ideale Wettkampfböden im Turnen, Tanzsport und Kampfsport. Durch die verzahnten Kanten bilden die Puzzleplatten eine feste Einheit und können nicht gegeneinander verrutschen. Natürlich können auch Puzzleplatten dauerhaft verlegt werden - dank der Verzahnung ist das Verlegen auch durch Laien komplett lückenlos möglich.
Den richtigen Bodenbelag für das Fitnessstudio auswählen
Fazit
Je nach dem Einsatzbereich lohnt sich die Verwendung verschiedener Gummi-Bodenbeläge. Im Gerätebereich sind Gummimatten sinnvoll, Puzzleplatten und Gummi-Bodenplatten eignen sich dagegen besonders gut für den Freihantelbereich und alle anderen Bereiche, bei denen der Boden besonders stoßfest, dämpfend und geräuschmindernd sein muss. Puzzleplatten eignen sich sowohl für die temporäre wie für die feste Verlegung während Gummi-Bodenplatten nur für eine dauerhafte Verlegung genutzt werden sollten.
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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)
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Veröffentlicht am: 22. Januar 2020