Das Training auf dem Stepper erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Gerade Frauen mögen dieses Fitnessgerät. Dazu trägt der Ruf des Steppers, Beine und Po einfach ideal in Form zu bringen, sicherlich bei. Aber auch Männer profitieren vom Treppensteigen: Auf dem Stepper können richtige Power-Workouts absolviert werden, die den Kreislauf in Schwung und die Beinmuskulatur zum Zittern bringen. Auch für zu Hause sind Stepper beliebt, in Gestalt des Mini-Steppers passen die handlichen Geräte auch in die kleinste Wohnung. Die Übungsdurchführung scheint auf den ersten Blick kinderleicht, dennoch können sich beim Training mit dem Stepper Fehler in der Anwendung einschleichen, die für den Körper nicht unbedingt zuträglich sind.
Welche Arten von Stepper gibt es?
Grundsätzlich gibt es 4 Arten von Steppern. Zunächst gibt es die klassischen Stepper, wie du sie im Fitnessstudio findest. Es sind robuste Trainingsgeräte mit Handgriffen, auf denen du problemlos längere Cardioeinheiten kannst, die dir aber genauso HIIT-Einheiten ermöglichen. Ihre kleinen Geschwister sind die Mini-Stepper, die häufig ihren Weg ins Wohnzimmer finden. Beide Stepper-Typen arbeiten zunächst nach dem gleichen Prinzip - sie imitieren das Treppensteigen. Die kleinen Heimgeräte arbeiten allerdings häufig hydraulisch und sind nicht für Workouts geeignet, die länger als 15 Minuten dauern sollen.
Neben diesen beiden Typen gibt es noch den Side-Stepper, eine Variante bei der die Wadenmuskulatur verstärkt beansprucht wird und den Swing-Stepper, der auch unter dem Namen Twist-Stepper geläufig ist. Bei diesem Stepper erfolgt der Bewegungsablauf nicht nur von unten nach oben sondern auch von links nach rechts. So wird neben Beinen und Po auch die Hüftmuskulatur gefordert, die seitwärts ausgeführten Bewegungen wirken sich positiv auf den Rücken aus und das Training schult Balance und Koordination.
Was ist beim Kauf eines Steppers zu beachten?
Was sind die häufigsten Fehler beim Training mit dem Stepper?
Was auf den ersten Blick recht einfach aussieht, kann sich als deutlich schwieriger erweisen, als zunächst gedacht. Vor allem Anfänger sollten sich mit den Grundfunktionen des Steppers vertraut machen und Anleitungen befolgen, um ein effizientes Training zu erhalten.
Am häufigsten schleichen sich Fehler in der Haltung ein. Die Fußsohlen sollten beim Training mit dem Stepper nicht angehoben werden, sondern immer vollen Kontakt mit der Trittfläche halten. So wird ein guter Halt gewährleistet, das Verletzungsrisiko sinkt. Durch das Anheben der Fußsohlen werden außerdem andere Muskeln beansprucht, als beim Stepper-Training vorgesehen, der komplette Bewegungsablauf verändert sich. Um genügend Kraft aufzubringen, wird bei angehobenen Fußsohlen das Knie überbelastet - das kann schnell schmerzhaft werden und zu Überlastungsschäden führen. Während des Trainings sollten die Knie niemals durchgestreckt oder überstreckt werden. Beim Workout auf dem Stepper bleiben die Beine immer leicht gebeugt. Auch dies hilft dabei, Überbelastungen im Knie zu vermeiden.
Der Oberkörper sollte beim Training möglichst aufrecht und gerade gehalten werden. Sowohl ein Hohlkreuz als auch ein gerundeter Rücken führen auf lange Sicht zu Schmerzen im Wirbelbereich. Der Po sollte nicht nach hinten gestreckt werden, auch diese Fehlhaltung führt schnell zu Rückenproblemen.
Beim Bewegungsablauf sollte auf flüssige, weiche Bewegungen geachtet werden. Bei einem ruckartigen Bewegungsfluß wird wieder das Knie sehr stark belastet, wer sich stark anstrengen muss, um die Trittfläche bewegen zu können sollte den Widerstand verringern und bei einer Intensität trainieren, die runde Bewegungen ermöglicht.
Der zweite Bereich, in dem Fehler gemacht werden ist die Art des Trainierens selbst. Viele Trainierende neigen gerade auf dem Stepper dazu, immer in gleicher Intensität ihr Pensum abzuleisten. Dabei ist Treppensteigen eines der effektivsten Cardio-Workouts überhaupt und ideal geeignet, für kurze HIIT-Einheiten. Gerade wenn das Training zur langweiligen Pflichtübung verkommt schleichen sich schnell Fehler ein. Es spricht natürlich nichts dagegen, bei der Lieblingsserie zu trainieren - aber der Hauptfokus sollte immer beim Training liegen und nicht auf dem Fernseher.
FAQ
Wieso schlafen beim Training mit dem Stepper die Füße ein?
Viele Sportler, die sich einen Stepper zugelegt haben und mit diesem auch regelmäßig trainieren, klagen gelegentlich über eingeschlafene Füße. Doch wie kann das Taubheitsgefühl in den Füßen minimiert oder gänzlich abgeschafft werden? Hier können Profis mit zwei wertvollen Tipps Abhilfe schaffen. Zum einem sollten Nutzer den gegebenen Belastungswiderstand verringern, da hierdurch die Blutzufuhr in die Füße gehemmt werden kann. Wer sich in diesem Schritt unsicher ist, der kann ebenso ein paar Schritte rückwärts auf dem Stepper gehen. So wird dem Druck Einhalt geboten und das Blut kann wieder besser in den Füßen zirkulieren.
Was bringen 10 Minuten auf dem Stepper?
Grundsätzlich unterscheidet sich die empfohlene tägliche Trainingsdauer abhängig vom gewünschten Ziel. Für eine verbesserte Kondition haben sich Trainingseinheiten mit einer Länge von etwa 30 Minuten bewährt. Auch die Fettverbrennung läuft in kurzen und intensiven Trainingseinheiten auf Hochtouren. Allerdings können selbst 10 Minuten auf dem Stepper Kalorien verbrennen und den Weg zu intensiveren und längeren Trainingseinheiten ebnen.
Was bringt Training auf einem Stepper?
Ein Stepper eignet sich hervorragend zum Aufbau der Beinmuskulatur, speziell des Pos, der Waden und der Oberschenkel. Hierbei handelt es sich um die größten Muskeln im Körber, was der Fettverbrennung zugute kommt. Verglichen mit anderen Ausdauergeräten liegt der Kalorienverbrauch im gesunden Mittelmaß.
Kann man mit einem Stepper Muskeln aufbauen?
Im Vordergrund steht der Aufbau der Ausdauer sowie ein erhöhter Fettstoffwechsel. Ein Stepper verbessert die allgemeine Fitness und kurbelt den Kalorienumsatz auf schonende Weise an, während sich Stresshormone abbauen und sich die Durchblutung verbessert. Allerdings eignet sich ein Stepper auch zum Aufbau einer Grundmuskulatur.
Welche Geräte in einem Fitnessstudio sind am effektivsten?
Zeit ist im stressigen Alltag der Neuzeit Mangelware. Wer das Ziel hat, überschüssige Pfunde schnell loszuwerden, sollte sich daher mit Ausdauersport beschäftigen. Besonders beliebt und effektiv sind dabei der Ski-Ergometer, der sagenhafte 1.500 Kilokalorien pro Stunde verbrennt, der Ruder-Ergometer, der mit 1.000 Kilokalorien pro Stunde glänzt, sowie das klassische Laufband, das je nach Tempo bis zu 900 Kalorien auf der Strecke lässt.
Wo nimmt man mit einem Stepper ab?
Eine gezielte Abnahme gehört ins Reich der Mythen. Fettzellen bauen sich im Körper gleichmäßig ab, wir selbst haben keinen Einfluss auf das ''Wo''. Allerdings hilft ein Stepper dabei, Problemzonen durch einen Aufbau einer Grundmuskulatur zu definieren. Durch die verbesserte Blutung strafft sich das Bindegewebe, was hängender Haut im Zuge einer Abnahme entgegenwirkt und den Effekt einer beschleunigten Abnahme fördert. Dieser Effekt tritt vorwiegend im unteren Körperbereich an den Beinen, dem Po und den Schenkeln auf.
Ist Steppen gut für den Po?
Ein Stepper beansprucht vorwiegend die Beinmuskulatur um den Po und die Waden. Zwar hält sich der Muskelaufbau durch einen Stepper in Grenzen, allerdings hilft das Trainingsgerät bei der Definierung der Beinmuskulatur und sorgt für einen straffen und gesunden Po.
Wie gut ist ein Stepper zum Abnehmen?
Je nach Tempo und eigenem Körpergewicht liegt der durchschnittliche Energieverbrauch pro Stunde bei bis zu 800 Kilokalorien. Dies entspricht einer Menge von rund 120 Gramm reinem Körperfett. Ein Stepper eignet sich demnach perfekt für die Abnahme.
Wie gesund ist ein Stepper?
Ein Stepper kurbelt den Energieverbrauch an und sorgt für eine verbesserte Durchblutung der Beinmuskulatur. Da es sich hierbei um die größten Muskelgruppen handelt, profitieren wir von einem stark erhöhten Fettstoffwechsel und einer generell verbesserten Kondition. Neben physischen Vorzügen hat das Training mit einem Stepper positive Auswirkungen auf unser Stresslevel und unser mentales Wohlbefinden.
Was ist besser Crosstrainer oder Stepper?
Der Unterschied liegt im Bewegungsablauf. Während ein Stepper das Treppensteigen simuliert, ähnelt der Bewegungsablauf auf einem Crosstrainer einer Ellipse, was ein Training des gesamten Körpers inklusive der Oberkörpermuskulatur gewährleistet. Damit steigt der Energieverbrauch, was einer Abnahme zugute kommt.
Was bringt Treppensteigen im Fitnessstudio?
Auch das Treppensteigen gehört zu den effektiven Übungen, welche gezielt den Po und die Beinmuskulatur fördern. Grundsätzlich gleicht das Treppensteigen im Fitnessstudio dem Training auf einem Stepper.
Wie stellt man beim Stepper den Widerstand ein?
Ein Stepper besitzt je nach Modell einen flexiblen Widerstand, der sich mithilfe eines Drehknopfes individuell einstellen lässt. Der exakte Ort lässt sich der Gebrauchsanweisung entnehmen.
Stepper richtig benutzen?
Beim Training bleiben die Beine grundsätzlich minimal in Beugeposition. Dies vermeidet Belastungsverletzungen. Ebenso ist auf eine gerade und aufrechte Position zu achten, um einem Hohlkreuz und Rückenschmerzen vorzubeugen.
Fazit
Das Training mit dem Stepper ist ein effektives Cardiotraining, es ist ideal geeignet, um HIIT-Einheiten zu absolvieren und ist so nicht nur für den Aufbau der Ausdauer sondern auch für das Abnehmen und das Ankurbeln der Fettverbrennung geeignet. Mit unseren einfachen Tipps kannst du Fehler beim Training mit dem Stepper vermeiden und effektiv los trainieren.
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Redaktion fitnessmarkt.de (SIS)
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Veröffentlicht am: 29. Mai 2015