Kürzlich veröffentlichte der DSSV (Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen) wieder seine alljährliche Eckdaten-Studie, die über aktuelle Entwicklungen und Kennzahlen der Fitness- und Gesundheitsbranche Aufschluss gibt. Die Datenerhebung erfolgt schon seit Jahren in Zusammenarbeit mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte sowie der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Hier sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie (Stichtag 31. Dezember 2017) „Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2018”!
Mitgliederzahl erneut gestiegen
Die Zahl der Mitglieder in deutschen Fitnessstudios hat einen Rekordwert erlangt und sich auf 10,61 Millionen Menschen erhöht (Vorjahr: 10,08 Millionen). Das macht nun einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von 12,9 Prozent (Vorjahr: 12,3 Prozent). So ist Fitnesstraining wieder die mitgliederstärkste Trainingsform vor Fußball (7,04 Mio.), Turnen (4,94 Mio.) und Tennis (1,39 Mio.).
Mehr Fitnessstudios
Dass Fitnesstraining immer weiter auf dem Vormarsch ist, wird auch in der Zahl der Fitnessstudios deutlich. Die Gesamtzahl der Anlagen wuchs um 3,5 Prozent auf 8.988 (Vorjahr: 8.684). Sowohl die Zahl der Einzelbetriebe als auch der Kettenbetriebe und Mikrostudios erhöhte sich.
Umsatz erreicht Höchstwert
Erfreulich ist auch die Entwicklung des Umsatzes, der einen Höchstwert erreicht: Insgesamt 5,20 Milliarden Euro konnten die Fitness- und Gesundheitsanlagen im Jahr 2017 erwirtschaften, das sind 3 Prozent mehr als im Jahr davor (Vorjahr: 5,05 Mrd. Euro).
Zahl der Mitarbeiter steigt
Da es immer mehr Fitnessanlagen gibt, werden natürlich auch mehr Mitarbeiter benötigt. Zum Jahresende waren in der Fitness- und Gesundheitsbranche 209.900 Personen beschäftigt (Vorjahr: 209.200).
Studierende im Fitnessmarkt
Ein Studium in der Fitness- und Gesundheitsbranche ist äußerst beliebt. Zum Stichtag am 31. Dezember 2017 studierten 7.656 Personen an der DHfPG. Auf dual Studierende setzen knapp 4.300 Fitnessanlagen und Unternehmen der Fitnessbranche. Der beliebteste Studiengang ist nach wie vor der Bachelor of Arts Fitnessökonomie.
Investitionsbereitschaft bleibt hoch
Die Investitionsbereitschaft bleibt auf hohem Niveau, so planen mehr als 85 Prozent der Anlagen, zu investieren. Begünstigt wird das durch die wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung der Fitnessbranche. Auch dass mehr als 67 Prozent der Anlagen ihre eigene wirtschaftliche Lage als „gut” bewerten, macht ein Investieren wahrscheinlicher. Die drei größten Investitionsvorhaben 2018 sind die Weiterbildung (96 Prozent der Anlagen), die Geräteausstattung (73,7 Prozent in Geräte für Krafttraining) und die DIN-Zertifizierung (53,6 Prozent).
EMS weiter am Wachsen
Die Mikrostudios verzeichnen ein starkes Wachstum (10,3 Prozent) und steigen auf 2.265 Einrichtungen an. Dabei nimmt EMS-Training eine zunehmend wichtigere Rolle ein. So haben im Jahr 2017 mehr als 100 neue EMS-Anlagen eröffnet ‒ in Deutschland existieren nun insgesamt 1.064 reine EMS-Studios, die zusammen rund 130.000 Mitglieder haben. Die EMS-Anlagen machen einen Anteil von 11,8 Prozent am Gesamtmarkt aus. Gründe für das Wachstum sind der geringe Flächenbedarf, das niedrige Investitionsvolumen sowie die hohen Mitgliedsbeiträge.
Und hier noch ein paar weitere interessante Kennzahlen:
→ am häufigsten angebotene Vertragslaufzeit in Fitnessstudios sind 12 Monate
→ Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 40,7 Jahre
→ durchschnittlicher Monatsbeitrag liegt bei 44 Euro, Mikrostudios sind mit 67 Euro am teuersten
→ über die Hälfte der Mitglieder in Fitnessstudios sind Frauen
→ vier von fünf Mitglieder trainieren mindestens einmal pro Woche
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Redaktion fitnessmarkt.de (SIS)
Bildquelle: DSSV
Veröffentlicht am: 29. März 2018