Intelligentes Marketing - Auffallen im Netz

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F&G-Serie: Fit im Web 2.0 –  Teil 2

Dass es wichtig und sinnvoll ist, sich im Internet eindeutig zu positionieren, hat
Agenturleiter Thomas Kilian im ersten
Teil seiner Serie (Heft 2/2014) ausführ­lich beschrieben. Doch das beste Pro­fil nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich im (digitalen) Keller verstecken! Sie müssen Ihre Sichtbarkeit im Netz erhöhen und ständig weiterentwickeln, um neue Kunden anzusprechen oder einfach im Gespräch zu bleiben. Warum sich Social Media dazu gerade in der Fitnessbranche besonders gut eignet, lesen Sie im zweiten Teil „Fit im Web 2.0“.

"Web 2.0“ oder „Social Media“ sind nicht nur Schlagwörter, sondern beschreiben eine Sammlung von Internet-Anwendungen, die von der aktiven Teilnahme der Nutzer leben. Erfolgreich ist, wer den Dialog mit seiner Zielgruppe sucht, diesen Dialog intelligent führt und seine Zielgruppe langfristig an sich bindet. Dazu gehört neben einer klaren Profilierung, dass Sie Ihr Angebot bekannt machen.

Online-Kanäle für mehr Sichtbarkeit
Um diese Sichtbarkeit im Internet zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

■ Eine eigene Internetseite, entweder lokal oder überregional ausgerichtet
■ Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
■ Suchmaschinen-Werbung (SEA, etwa „Google AdWords“)
■ Videomarketing über Youtube, Vimeo, etc.
■ Redaktionelle Veröffentlichungen in einem Weblog, durch Gastartikel oder auf Presseportalen
■ Soziale Netzwerke wie XING, twitter, facebook, Google+ u.v.m.
■ Geobasierte Netzwerke wie foursquare, Yelp oder diverse Branchenverzeichnisse
■ Webkataloge, Themenportale, Diskussionsforen, Frageportale etc.
■ (...)

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Es gibt kaum noch Anwendungsfälle, für die keine Dienste im Internet verfügbar wären. Einen ersten Überblick verschafft hier das „Social Media Prisma“ (Quelle: www.ethority.de), unser Aufmacherbild, in dem die verschiedenen Funktionen nach Gruppen sortiert sind.

Die Qual der Wahl
Jetzt mögen Sie innerlich vielleicht schon aufstöhnen, denn nicht wenige fühlen sich von der Vielfalt dieser Dienste erschlagen. „Wer soll denn diese ganzen Kanäle alle bedienen?“, „Mein Tag hat doch nur 24 Stunden!“, „Social Media ist reine Zeitverschwendung!“ – dies sind nur einige der Aussagen, die ich immer wieder zu hören bekomme.

Aber versetzen Sie sich doch einfach mal in die Lage einer bislang eher unsportlichen Couch-Potatoe, die zum ersten Mal ein Training im Fitnessstudio absolviert. Die vielen Geräte, Übungen, Einstellungen und Möglichkeiten sind nicht nur verwirrend, sie kosten auch sehr viel Energie. Der Schweiß tropft, die Müdigkeit gewinnt schnell die Oberhand und der Muskelkater am nächsten Tag verschlimmert das Leiden. Die guten Vorsätze sind schnell passé und die Hürde war vielleicht doch einfach zu hoch. Manchmal nehmen sich nicht nur ungeübte Sportler, sondern auch die Social-Media-Einsteiger zu viel auf einmal vor.

Die eigene Website ist für viele der Beginn ihrer Aktivität im Netz. Hier können Sie aktuelle Informationen einstellen, Ihr Angebot beschreiben und eine Kontaktmöglichkeit anbieten. Wenn Sie Ihre Internetseite bekannt machen wollen, dann beginnen Sie mit einem Kanal nach dem nächsten. Welcher das ist, hängt von Ihrer Zielgruppe ab.

Ein einzelnes Fitnessstudio kön­nte damit beginnen, seine Adresse in regionalen Internetplattformen einzutragen und lokal ausge­richtete AdWords-Anzeigen zu schalten. Eine Fitnesskette, die ihre Markenbekanntheit steigern möch­te, sollte eher auf Mundpropaganda setzen und ihre Multiplikatoren über die Sozialen Netzwerke ansprechen.

 

Hier genügt es jedoch nicht, eine facebook-Seite einzurichten und sporadisch für seine Kurse zu werben. Es geht vielmehr um den Dialog und den Austausch mit der Zielgruppe. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Wünsche der Fangemeinde.
Ein redaktionelles Konzept, ein detaillierter Fahrplan und eine disziplinierte Umsetzung sind wichtig.

User Generated Content
So hat beispielsweise die Kette McFit eine Kampagne unter
dem Titel „Mach Dich wahr“ (http://erfolgsgeschichten.machdichwahr.com) gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne berichten Mitglieder in kurzen Erfolgsgeschichten über ihre Motivation. Diese Beiträge teilt McFit auf seiner facebook-Seite sowie auf twitter und Instagram.

Die Zahlen der vorausgegangenen Kampagne „Der Wille in Dir“ sind laut McFit (http://blog.mcfit.com) beeindruckend: Über 10.000 Sprüche auf twitter, über 25.000 Bilder auf Instagram, etliche Kommentare und „Daumen hoch“ auf facebook. Dabei sorgen die User selbst für die Verbreitung der Kampagne – sie steigern die Sichtbarkeit, freiwillig und mit hoher Leidenschaft.

Doch es muss nicht immer gleich die ganz große Kampagne sein. ELEMENTS zeigt mit einer intelligent gemachten facebook-Seite, dass der Dialog mit der Zielgruppe auch über regelmäßige Mehrwerte gelingt: Lauftipps, Übungsbeispiele fürs Aufwärmen, interessante Verlinkungen, saisonaler Bezug und kleine Gewinnspiele sorgen für viele „Gefällt mir!“. Fast jeder Beitrag wird von einigen der Fans geteilt und macht damit auch diesen Anbieter im eigenen Freundeskreis bekannt.

Profil bewahren
Sichtbarkeit steigern hin oder her – das Wichtigste ist: sich selbst treu zu bleiben. Die größere Reichweite darf das eigene Profil nicht verwässern. Ebenfalls sollte das Verständnis vom Social Web als dialog-orientiertes Medium hochgehalten werden – es ist kein platter Verkaufskanal, so dass reine Produkt- und Kurswerbung niemals die gewünschten Erfolge erzielen wird. Es geht um Mehrwerte, um exklusive Informationen und darum, die Zielgruppe intelligent miteinzubeziehen. Die Sichtbarkeit entwickelt sich auf dieser Basis ganz von alleine.
Thomas Kilian

Quelle: F&G

Veröffentlicht am: 10. September 2014

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