Raumduft im Studio - Schweißgeruch ade!

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Jeder erinnert sich noch daran: An den Geruch der Umkleide vor dem Sportunterricht damals in der Schule. Die wenig betörende Mischung von intensiv getragenen Schuhen, verschwitzten Shirts und mindestens 25 verschiedenen Deosprays unterschiedlichster Marken und Duftkompositionen. Kaum das olfaktorische Ambiente, das ein modernes Studio bieten möchte. Doch Düfte und Aromen können noch so viel mehr! Unter Duft- oder Geruchsmarketing versteht man die gezielte Raumbeduftung um das Wohlbefinden der Kunden zu steigern. Studien zeigen, dass bestimmte Düfte das Vertrauen der Kunden in die Qualität der Fitnessgeräte und die Kompetenz der Trainer steigern. Durch die richtige Duftkomposition wird eine zusätzliche Wohlfühlatmosphäre geschaffen, der Erholungsfaktor steigt nachhaltig. 


Wie Düfte uns beeinflussen 

Den meisten ist es wenig bewusst, doch unser Geruchssinn beeinflusst unser Handeln relativ stark. Schon ungeborene Babys können ab der 28. Schwangerschaftswoche riechen, Duftvorlieben der Mutter werden positiv besetzt in unserem emotionalen Gedächtnis abgespeichert. Während Reize, die über Augen oder Ohren wahrgenommen werden zunächst in unserem Großhirn “weiterverarbeitet” werden, wirken Düfte direkt auf unser emotionales Gehirn, das limbische System. Unser Geruchssinn arbeitet wesentlich feiner, als lange angenommen wurde. Der Mensch kann mindestens eine Billion olfaktorische Reize unterscheiden. Dies entdeckten Forscher um Andreas Keller von der Rockefeller University in New York. 

Welcher Duft wie genau auf den Einzelnen wirkt ist höchst individuell und hängt davon ab, welche Erlebnisse mit bestimmten Gerüchen verknüpft werden. Trotzdem wirken bestimmte Gerüche überwiegend positiv, manche Düfte helfen gar gegen Beschwerden und Krankheiten. Ein Inhaltsstoff von Lavendel, das Linalool wirkt beispielsweise ähnlich schlaffördernd wie Valium, während Veilchenduft gar das Wachstum von Prostatakrebszellen behindert.  


Worauf bei der Komplettausstattung eines Fitnessstudios achten


Welche Düfte kann ich im Studio einsetzen?

Grundsätzlich wird im Duftmarketing zwischen unterschwelligen Düften und bewusst wahrnehmbaren Düften unterschieden. Auf einen bewussten Duft reagieren Menschen höchst individuell, zwischen verschiedenen Personen treten starke Unterschiede auf.  

Will man diesen Unterschieden aus dem Weg gehen, setzt man unterschwellige Düfte ein. Der Duft wird nicht bewusst wahrgenommen. So kann die Wirkung verschiedener Duftstoffe gezielt eingesetzt werden, ohne dabei auf den Einzelnen eingehen zu müssen. 

Zahlreiche Studien zeigen, welche Düfte welche Wirkung haben. Lavendel wirkt beruhigend und stressabbauend - ein Einsatz im Wellness- oder Ruhebereich ist also gut denkbar. 

Citrusdüfte dagegen wirken konzentrationsfördernd und belebend, sie hellen die Stimmung auf und steigern die Motivation. Ideal für Kursräume und Trainingsbereiche. 

Gewisse Kräuter- oder auch „Wald“-Düfte haben sogar eine antiseptische Wirkung. Citronella, Cassia , Eukalyptus oder Fichtenduft beispielsweise wirken stark desinfizierend und reduzieren die Keimzahlen in der Luft erheblich. Der Einsatz in Umkleidebereichen bietet sich natürlich an. 

Fazit

Viele Fitnessstudios haben das Potential, den subjektiven Wohlfühlfaktor für den Kunden zu verbessern. Faktoren wie Standort und Preise sind nicht veränderbar. Trotz objektiv gleicher Trainingsbedingungen in zwei vergleichbaren Studios bewerten Kunden das Fitnessstudio mit dem höheren Wohlfühlfaktor deutlich besser. Die Kundenbindung der Stammkundschaft zu verbessern um weiterempfohlen zu werden ist gerade heute extrem wichtig. Angenehm riechende Räume vermitteln ein Gefühl von Wohlbefinden und Sicherheit, Kunden kommen gerne immer wieder.  

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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)

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Veröffentlicht am: 3. Mai 2019

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