Eine kleine, unscheinbare Kugel, mit der sich der komplette Körper trainieren lässt: Die Kettlebell ist nicht wirklich neu, aber erlebt momentan einen echten Aufschwung. So ist sie zur Zeit extrem angesagt und aus den Functional Training Flächen und Cross-Training Boxen der Fitnessstudios nicht mehr wegzudenken! Erfahren Sie bei uns alles Wissenswerte über das effektive Trainingsgerät!
Was ist eine Kettlebell?
Kettlebells sind Kugelhanteln, die aus Eisen gemacht sind. Die optische Ähnlichkeit zu einer Kanonenkugel lässt sich nicht verleugnen, nur zeichnet sich die Kettlebell zusätzlich durch einen Griff und einen abgeflachten Boden aus. Sie ist in verschiedenen Formen und Designs erhältlich. In Deutschland kennt man die Kettlebell bereits seit dem späten 19. Jahrhundert – ursprünglich kommt sie jedoch aus Russland, wo sie zum Abwiegen von Getreide verwendet wurde. Deshalb orientieren sich die Gewichtsklassen am russischen Pud, das 16 Kilo entspricht. Klassische Kettlebell-Gewichtsklassen sind 16, 24 und 32 Kilo – inzwischen sind aber auch viele Zwischengrößen von 2 bis 60 Kilo erhältlich.
Ein Workout für den ganzen Körper
Ein Training mit der Kettlebell lohnt sich in jedem Fall, denn es ist höchst effektiv und verbessert nicht nur die Kraft und Kraftausdauer, sondern fördert auch die Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Der Vorteil des Kettlebelltrainings ist, dass der Körper als Einheit trainiert wird und nicht – wie beim herkömmlichen Gerätetraining – nur einzelne Muskelgruppen isoliert angesprochen werden. Jede Übung beansprucht zahlreiche Muskelgruppen gleichzeitig und trainiert zudem immer die Rumpfmuskulatur mit. Durch die mehrgelenkigen Übungen werden außerdem die Stabilisationsmuskeln gefördert. Kettlebell-Training verbessert die funktionelle Kraft im kompletten Körper, die sowohl im Alltag als auch im Sport sehr wichtig ist, und bringt zusätzlich das Herz-Kreislauf-System sowie den Stoffwechsel in Schwung. Und es ist ein super Fatburner und lässt die Kalorien purzeln!
Kettlebell-Übungen – der Swing
Wer noch gar keine Erfahrung mit Kettlebells hat, sollte zu Beginn nur unter der Anleitung eines Profis trainieren. Es ist sehr wichtig, die Übungen sauber auszuführen und auf die richtige Technik zu achten. Am besten ist es, den Bewegungsablauf erst einmal ohne Gewicht zu üben, bevor man sich an die Kettlebells wagt, und sich die Übungen von einem Personal Trainer zeigen zu lassen.
Beim Kettlebell-Training gibt es zwei klassische Bereiche: Die Kettlebell kann entweder gehalten/gedrückt oder geschwungen werden. Eine der Grundübungen ist der Swing, der eine der effektivsten Fitnessübungen ist, die es gibt. Diese Übung, bei der die Kugelhantel durch die Beine bis auf Brusthöhe geschwungen wird, trainiert zahlreiche Muskeln der Körperrückseite, den Bauch und die Oberschenkelvorderseite sowie die Ausdauer und Griffkraft.
Kettlebells vs. Hanteln
Zwei Punkte machen das Workout mit der Kettlebell effektiver als das Training mit der Lang- oder Kurzhantel. Wie oben bereits erwähnt, beansprucht das Kettlebell-Training mehrere Muskelgruppen gleichzeitig sowie die Rumpfmuskulatur – dies gilt für Hantelübungen nicht. Außerdem macht die Anzahl der Wiederholungen das Kettlebell-Workout äußerst effektiv: Die Eisenkugel wird normalerweise mehrere Minuten am Stück ohne Pause geschwungen, wobei 50, 60 oder gar 100 Wiederholungen mit etwas Training machbar sein sollten. Die Langhantel beim Bankdrücken wird wohl auch ein Profi nicht so häufig stemmen können!
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Redaktion fitnessmarkt.de (SIS)
Bildquelle: bodybuilding.com
Veröffentlicht am: 16. November 2017