Die Kältetherapie wird im Griechischen auch die Kryotherapie genannt. Und diese Therapie ist eine Anwendung der physikalischen Medizin. Diese Kältetherapie kann sowohl systematisch als auch lokal angewendet werden. Sie ist immer zu therapeutischen Zwecken gedacht.
Der Haupteinsatzbereich liegt nach wie vor darin, in der Traumatologie eingesetzt zu werden. Auch in der Rheumatologie ist sie mittlerweile ein fester Bestandteil. Die Kältetherapie kann Erkrankungen lindern oder auch verhindern. Der Anwendungsbereich mit der Kältetherapie ist breit gefächert.
Das Ziel der Anwendung
Die Kältetherapie hat immer ein Ziel und das wäre, dem zu behandelnden Gewebe, die Wärme zu entziehen. Das wirkt sich dann gefäßverengend aus. Und auch eine muskuläre Entspannung soll bewirkt werden. Was dann den Effekt hat, dass dieses den Schmerz nimmt.
Auch die Kältetherapie kann Nebenwirkungen haben
- Es kann zu Kälteallergien kommen.
- Die Therapie kann zu Durchblutungsstörungen führen.
- Es kann sich eine Blasenentzündung mit Nierenbeckenentzündung einstellen.
Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht.
Die Unterschiede in der Anwendung
Es gibt grundsätzlich zwei Arten der Anwendung der Kältetherapie. Es gibt die kurzfristige Anwendung und die Langzeitanwendung. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Therapieformen in ganz klaren Merkmalen. Auch die Wirkung unterscheidet sich dann selbstverständlich.
Die Kurzzeitanwendung der Kältetherapie dauert niemals länger als 10 – 15 Minuten. Da kommt es dann zu der Folge, dass die Durchblutung der tiefen und der oberflächigen Muskeln, lokal vermindert wird. Nach dem dann die Kälte wieder entzogen ist, wird die Durchblutung dann wieder angeregt und gestärkt und das Gewebe erwärmt.
Die Langzeitanwendung dauert zwischen einer und zwei Stunden. Dabei kommt es bei der Kältetherapie zu einer deutlichen Verringerung der Körpertemperatur. Auch die Durchblutung kommt dadurch selbstverständlich ordentlich ins Stocken. Diese Anwendung wird in der Regel bei Entzündungen angewendet. Dabei kommt es auf jeden Fall dazu, dass der Schmerz komplett ausgeschalten wird. Es muss aber dabei beachtet werden, dass es zu einer Blutungshemmung kommen wird. Auch der Blutdruck und die Herzfrequenz werden eindeutig ansteigen.
Was die Kältetherapie betrifft, so kann diese auf die unterschiedlichsten Methoden ausgeführt werden. Bei allen Anwendungen aber ist sicher, dass der Kältereiz vorhanden ist.
So unterschiedlich die Methoden, so unterschiedlich sind auch die Temperaturen der Kälteanwendungen. Auch der Anwendungsort und die Anwendungsdauer können sich dabei sehr unterscheiden. Es ist darauf zu achten, dass immer nur die betroffene Stelle der Kälte ausgesetzt wird, und sollten Eispackungen angewendet werden, dann muss die Hautstelle unbedingt abgedeckt werden. Der Rest des Körpers wird idealerweise warm eingepackt. Denn nur so lässt es sich vermeiden, dass man sich eine Erkältung einfängt oder auch eine Unterkühlung bekommt.
Die Empfindungen der Kältetherapie
Während der Kältetherapie bekommt der Behandelnde zunächst ein extremes Gefühl der Kälte, gefolgt von einem Brennen. Nach etwa 10 Minuten stellt sich dann das Gefühl der Schmerzunempfindlichkeit ein. Was aber nicht anhalten wird, denn es kann erneut zu einem Kälteschmerz kommen. Daher wird sich auch der Therapeut immer in unmittelbarer Nähe des Patienten befinden, um im Notfall sofort handeln zu können.
Der Nutzen der Kältetherapie
Der größte Einsatzbereich der Kältetherapie ist nach wie vor, die Behandlung von Verletzungen. Vor allem eben, weil es eine Schmerzlinderung bewirkt und natürlich auch ein Abschwellen der Verletzten Gelenke.
Wissenswertes über die Kältetherapie
Die Kältetherapie wird in der Regel lokal angewendet. Es gibt verschiedene Formen, wie die Therapie zum Einsatz kommt. Das wird letztendlich immer der Therapeut entscheiden. Es bewirkt, dass der Schmerz genommen wird und sie besitzt einen abschwellenden Effekt. Der Schmerz wird deshalb genommen, weil durch die Kälte die Geschwindigkeit der Nervenleitung heruntergesetzt wird. Je nachdem, wie die Therapie eingesetzt wird, kann sie entweder die Spannung der Muskeln erhöhen oder auch senken. Das natürlich wird der entsprechenden Erkrankung angepasst.
Hier finden Sie Geräte zur Kältetherapie.
Veröffentlicht am: 26. März 2015