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Der Boxsack findet schon lange nicht mehr nur im Boxsport Anwendung. Er ist bereits auch im Bereich Fitness etabliert, denn er bietet ein optimales Ganzkörpertraining. Und das Beste daran: Er eignet sich für Profis und Hobbysportler gleichermaßen und auch für jede Altersgruppe. Lies hier, wie du den richtigen Boxsack für dich findest und warum das Boxtraining so effektiv ist! 

Welche Arten von Boxsack gibt es?

Im Allgemeinen unterscheidet man hängende Boxsäcke und Modelle mit Standfuß. Daneben gibt es noch Varianten wie den Punchingball, die Boxbirne und den Doppelendball. 

→ Hängender Boxsack

Der typische Boxsack ist der hängende. Er wird mithilfe eines Schwerlasthakens an der Decke oder mit einer speziellen Halterung an der Wand aufgehängt. So kann er frei im Raum schwingen. Obwohl Boxsäcke auch den Namen Sandsack tragen, sind sie nicht mit Sand gefüllt, da dieser sie zu hart machen würde. Stattdessen besteht die Füllung meist aus Stoffresten, Sägespänen oder Granulat. Für das Außenmaterial wird Rindsleder, Kunstleder, Segeltuch, Nylon oder Vinyl verwendet. 

→ Boxsack mit Standfuß

Dieser Boxsack steht mit einem Standfuß fest auf dem Boden und schwingt nach jedem Schlag wieder zurück. Der Standfuß wird mit Wasser, Sand oder Kies gefüllt, damit er auch bei hoher Belastung nicht umfällt. Für diesen Boxsack is kein Montagematerial notwendig und auch das Bohren von Löchern für die Aufhängung bleibt erspart. Das Außenmaterial besteht aus Kunststoff und ist äußerst widerstandsfähig. Diese Modelle sind höhenverstellbar und können an jede Körpergröße angepasst werden. Außerdem sind sie mobil und lassen sich nach dem Training einfach wegrollen. 

→ Punchingball, Boxbirne und Doppelendball 

Der Punchingball ist ein frei beweglicher Ball, der eine runde oder leicht birnenartige Form hat. Er ist meist aus Leder, Kunstleder oder Nylon gemacht und wird mit Luft aufgepumpt, um ihn in Form zu bringen. Damit er sich in optimaler Schlag- und Tritthöhe befindet, ist der Punchingball auf einem Ständer angebracht, der mit Wasser oder Sand gefüllt wird. Ist er an ein federndes Gestell montiert, nennt man ihn Doppelendball. Dank des flexiblen Ständers schwingt der Punchingball nach dem Schlag nach hinten und schnellt wieder nach vorne. Die Boxbirne, die wie eine Birne geformt und mit Mais gefüllt ist, hängt meist an einem Wandgestell mit waagerechter Holzplatte. Nach dem Schlag prallt die Boxbirne an die Platte und wieder zurück. Durch die hohe Geschwindigkeit können mit der Boxbirne vor allem die Reaktionszeit und Schlaggeschwindigkeit trainiert werden.  

Was bringt das Training mit dem Boxsack?

Mit dem Boxsack kannst du nicht nur Schlagvarianten und Trittkombinationen trainieren, sondern auch deinen kompletten Körper formen. Das Ganzkörpertraining ist optimal geeignet für alle, die ihre Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Reaktionsgeschwindigkeit verbessern wollen. Auch die Koordination, Beweglichkeit, Präzision und Konzentration werden geschult. Und ganz nebenbei purzeln auch noch die Pfunde. Besonders angesprochen werden die Muskeln im Oberkörper sowie in den Armen und Beinen. Außerdem kann am Boxsack Dampf abgelassen werden, was dabei hilft, den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen. Auch zum Trainieren von Selbstverteidigungstechniken kann ein Boxsack nützlich sein. 

Wie finde ich den richtigen Boxsack?

Boxsäcke gibt es in verschiedenen Größen und Gewichtsklassen. Vor dem Kauf solltest du dir überlegen, wofür du den Boxsack nutzen möchtest. Willst du nur gelegentlich Dampf ablassen oder mit dem Training gezielt deine Fitness fördern? Oder willst du den Boxsack für deine Kinder kaufen anstatt für dich? All das gilt es im Vorfeld zu klären, damit du dich für das richtige Modell entscheidest. 

→ Boxsack für Kinder und Jugendliche

Wenn der Boxsack für deine Kinder gedacht ist, sollte er nicht zu groß und schwer sein. Hier steht die Sicherheit an erster Stelle. Hängende Boxsäcke für Kinder sollten höchstens eine Länge von 40 bis 60 cm haben und nicht mehr als 10 kg wiegen. Jugendliche können Boxsäcke wählen, die bis zu 90 cm lang und 25 kg schwer sind. Für Kinder und Jugendliche eignen sich Boxsäcke, die über aufgemalte Schlagpunkte oder Körperumrisse verfügen. So wird gleichzeitig auch ihre Koordination geschult. Es ist zu empfehlen, einen Boxsack zu kaufen, der nachbefüllbar ist. Solche Boxsäcke mit Hohlkern können mit den Kindern mitwachsen und so länger genutzt werden.  

→ Boxsack für Einsteiger und Hobbysportler

Um sich an das Boxtraining heranzutasten und die korrekte Schlagausführung zu lernen, eignen sich leichte Einsteigermodelle. Mit ihnen können sich dein Körper und deine Handgelenke langsam an die Belastung beim Boxen gewöhnen. Optimal sind hier hängende Boxsäcke mit einer Länge von 80 bis 100 cm und einem Gewicht von 18 bis 25 kg. Ähnlich wie bei Boxsäcken für Kinder sind auch hier Modelle optimal, die im Nachhinein selbst befüllt werden können. So kann das Gewicht des Sacks erhöht werden, wenn du ein geübterer Boxer bist und sich das Niveau erhöht hat. Hobbysportler mit etwas mehr Erfahrung beim Boxen können neben den hängenden Boxsäcken auch ein Modell mit Standfuß wählen. Beachte hier aber, dass der Rückschwung das Training schwerer und schneller macht. Allgemein gilt: Je schwerer und länger ein Boxsack ist, desto professioneller kann damit trainiert werden. Mit längeren Modellen sind auch Kicks möglich, was die Beine noch intensiver fordert. 

→ Boxsack für Profis

Profis greifen am besten auf lange, schwere Boxsäcke zurück. Bei harten Schlägen und Tritten eignet sich hochwertiges Material wie Rindsleder, das den Sack resistent macht. Hier sollten Boxsäcke mit einer Länge von 100 bis 180 cm und einem Gewicht ab 30 kg gewählt werden. Mit solch einem Modell kannst du sicher sein, dass genügend Widerstand vorhanden ist. Für Profis, die Schlagfolgen üben und Reaktionsvermögen und Präzision anhand von wechselnden Zielen fördern wollen, bieten sich Boxsäcke mit aufgemalten Nummernfeldern oder Körperumrissen an. 

Tipps zur Anbringung und Lagerung von Boxsäcken

Hängende Boxsäcke werden mit einer Halterung an der Wand oder Decke angebracht. Bei den meisten Modellen muss diese separat dazugekauft werden. Bevor du den Boxsack aufhängst, solltest du prüfen, ob deine Wand oder Decke dem Gewicht standhält. So vermeidest du, dass das Trainingsgerät während des Workouts herunterfällt. Achte auch darauf, dass der Boxsack ‒ egal ob hängend oder mit Standfuß ‒ beim Schwingen keine Gegenstände oder Möbel treffen kann. Er sollte deshalb mit genügend Sicherheitsabstand aufgehängt werden. 

Ist der Fuß deines Standboxsacks mit Wasser gefüllt, empfiehlt es sich, ihn im Garten oder Keller aufzustellen. So vermeidest du, im Falle eines Umkippens deine Wohnung zu überschwemmen.  

Ein hängender Boxsack kann ganz einfach aus der Halterung gelöst und anschließend verstaut werden. Einen Sack mit Standfuß lagerst du am besten im Keller oder Garten. Vor der Witterung kannst du ihn mit einer Plane schützen. Um Schäden zu vermeiden, solltest du den Standfuß vor dem Winter leeren, falls dieser mit Wasser gefüllt ist. 

Alles, was du noch für dein Boxtraining brauchst, findest du in unseren Kategorien Boxzubehör und Boxhandschuhe!

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