Outdoor-Training hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil vieler Fitnessprogramme entwickelt. Die frische Luft, die natürliche Umgebung und die vielseitigen Trainingsmöglichkeiten machen es zu einer attraktiven Alternative oder Ergänzung zum Indoor-Training. In diesem Artikel beleuchten wir, warum Studiobetreiber auf Outdoor-Training setzen sollten, welche Trainingsmöglichkeiten es gibt und welche Vorteile sich für die Trainierenden und die Studios selbst ergeben.
Warum Outdoor-Training?
Die Corona-Pandemie hat damals gezeigt, wie wichtig Flexibilität im Fitnessbereich ist. Viele Studios mussten aufgrund von Beschränkungen schließen oder ihr Angebot anpassen. Outdoor-Training bietet eine hervorragende Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen und gleichzeitig neue Zielgruppen anzusprechen. Doch auch abseits von pandemiebedingten Einschränkungen bietet das Training im Freien zahlreiche Vorteile, die es attraktiv machen.
Vorteile des Outdoor-Trainings für Trainierende
Frische Luft und besseres Wohlbefinden: Training unter freiem Himmel ermöglicht es den Trainierenden, frische Luft zu atmen und die Natur zu genießen. Sonnenlicht fördert die Vitamin-D-Produktion, was das Immunsystem stärkt und das Wohlbefinden steigert.
Stressabbau: Die natürliche Umgebung mit ihren Geräuschen und visuellen Reizen wirkt entspannend und stressreduzierend. Das Wahrnehmen von Pflanzen, Tieren und Wasserläufen kann die Stimmung heben und die mentale Gesundheit fördern.
Verbesserte körperliche Fähigkeiten: Durch das Training auf unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten werden die Sensomotorik, das Gleichgewicht und die Gelenkstabilität gefördert. Dies kann das Verletzungsrisiko reduzieren und die allgemeine Fitness verbessern.
Vielfalt und Spaß: Outdoor-Training bietet eine willkommene Abwechslung zum Training im Studio. Die vielfältigen Trainingsmöglichkeiten sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt und das Training als besonders erholsam empfunden wird.
Trainingsmöglichkeiten im Freien
Outdoor-Training kann nahezu alle Indoor-Trainingsformen umfassen und wird durch die Möglichkeiten im Freien sogar noch erweitert. Hier einige Beispiele:
Klassisches Outdoor-Fitnessgerätetraining: Stationäre Geräte wie Klimmzugstangen, Dip-Barren und Beinpressen können im Freien installiert werden.
Funktionelles Training mit Kleingeräten: Kettlebells, Medizinbälle, TRX-Bänder und Widerstandsbänder eignen sich hervorragend für abwechslungsreiche und effektive Workouts im Freien.
Bewegungsparcours: Hüpfen, Klettern, Balancieren auf Bodentrampolinen, Boulderwänden oder Fitness-Slacklines fordert den gesamten Körper und macht Spaß.
Kursangebote im Freien: HIIT, Intervalltraining, Yoga oder Bootcamps – viele Kursformate lassen sich problemlos ins Freie verlegen und bieten den Teilnehmern ein einzigartiges Erlebnis.
Gruppentraining: Kleingruppentraining im Freien fördert die soziale Interaktion und den Teamgeist. Einführungskurse und zeitweilige Betreuung durch Trainer helfen, die neue Trainingsform zu etablieren.
Vorteile für Studiobetreiber
Abgrenzung von der Konkurrenz: Mit Outdoor-Training können Studios sich von anderen Anbietern abheben und ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Spezielle Kurse wie Schwangerschaftsfitness oder ein „Booty Day“ können gezielt beworben werden.
Kundenbindung: Outdoor-Kurse und -Trainingsbereiche stärken die Bindung der Mitglieder an das Studio. Zufriedene Trainierende empfehlen das Studio weiter und kommen gerne wieder.
Erweiterung der Zielgruppen: Durch Outdoor-Training können auch Menschen angesprochen werden, die dem Indoor-Training bisher skeptisch gegenüberstanden. Dies eröffnet neue Einnahmemöglichkeiten und erweitert die Mitgliederbasis.
Flexibilität und zusätzliche Einnahmen: Outdoor-Trainingsangebote erlauben flexible Bezahlmodelle. Neben klassischen Monatsabos können Pauschalbeträge pro Nutzung, Zehnerkarten oder separate Mitgliedsbeiträge für das Outdoor-Angebot angeboten werden.
Entzerrung der Trainingsfläche: Die Verlagerung von Trainingsangeboten ins Freie entlastet die Indoor-Bereiche. Dies schafft Platz und ermöglicht die Aufnahme neuer Mitglieder ohne räumliche Engpässe.
Umsetzung und Investitionen
Die Errichtung von Outdoor-Trainingsbereichen erfordert zwar Investitionen, bietet jedoch langfristig wirtschaftliche Vorteile. Wichtig ist eine durchdachte Planung, um die neuen Angebote erfolgreich zu integrieren. Einführungskurse, regelmäßige Trainerbetreuung und die richtige Vermarktung sind entscheidend, um die Mitglieder für das Outdoor-Training zu begeistern.
Redaktion fitnessmarkt.de
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Veröffentlicht am: 16. August 2024