Ein Bandscheibenvorfall ist schmerzhaft, schon einfache Bewegungen können nach einem Bandscheibenvorfall zur Tortur werden. Was ist eigentlich eine Bandscheibe, welche Aufgabe hat sie im Körper? Was passiert bei einem Bandscheibenvorfall? Und kann ich nach dem Bandscheibenvorfall weiter mit dem Rudergerät trainieren? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir hier.
Die Bandscheibe und ihre Aufgabe im Körper
Die Wirbelsäule besteht aus insgesamt 24 Wirbeln. Zwischen zwei Wirbeln befindet sich jeweils eine Bandscheibe, die praktisch als Polster zwischen den Wirbeln sitzt und mit dem Wirbelbogengelenk die Wirbel miteinander verbindet. Dabei absorbiert die Bandscheibe Stöße, die in Richtung der Wirbelsäule auftreten. Solche Stöße passieren praktisch ständig, beim normalen Gehen, aber auch beim Laufen und Springen oder Übungen wie Kniebeugen und Kreuzheben. Die Bandscheiben stabilisieren außerdem die Bewegungen der Wirbelbogengelenke, die die einzelnen Wirbel direkt miteinander verbinden.
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Was passiert bei einem Bandscheibenvorfall?
Die Bandscheibe wird von einem Knorpelring in Form gehalten und bleibt so genau zwischen den Wirbelkörpern. Bei einem Bandscheibenvorfall, auch Prolaps genannt, reißt dieser Knorpelring ganz oder teilweise und die Bandscheibe wird so nach außen gequetscht. Dabei kann die ausgetretene Bandscheibe wie in der Abbildung gezeigt auf den Spinalnerv drücken - solche Bandscheibenvorfälle sind mit starken Schmerzen verbunden und werden normalerweise recht schnell entdeckt. Der Prolaps muss allerdings nicht auf einen Nerv drücken, dann treten auch keine Schmerzen auf. Solche Bandscheibenvorfälle werden mit der Zeit immer dramatischer, da sie lange unentdeckt bleiben und die Bandscheibe durch die weitere Bewegung immer stärker geschädigt wird.
Training mit dem Rudergerät nach dem Bandscheibenvorfall
Die gute Nachricht ist, dass Krafttraining ein essentieller Teil der Reha nach einem Bandscheibenvorfall ist, eine kräftige, gut trainierte Rückenmuskulatur entlastet die Wirbelsäule und stützt deinen Körper wie ein Korsett. So werden auch die Bandscheiben entlastet. Mit einem Rudergerät trainierst du gelenkschonend und baust nicht nur die oberflächliche Muskulatur sondern auch tiefliegende Muskelschichten wirkungsvoll auf. Das Rudergerät bietet dir ein effektives, sicheres Training mit geringem Verletzungsrisiko und hilft ganz gezielt dabei, die Muskulatur in deinem Nacken, deinen Schultern und dem kompletten Rücken sanft zu trainieren. Wichtig ist, dass du das Rudergerät richtig benutzt und Fehler beim Training vermeidest. Auch wenn du häufig mit dem Rudergerät trainiert hast, solltest du dir nach einem Bandscheibenvorfall eine professionelle Einweisung am Rudergerät gönnen - ein Trainer kann dir die richtige Benutzung des Rudergerätes zeigen und beim Training darauf achten, dass du die Bewegungen sauber und flüssig ausführst. So kannst du auch nach einem Bandscheibenvorfall effektiv und sicher mit dem Rudergerät trainieren.
Solltest du den Verdacht haben, dass du einen Prolaps einer Bandscheibe erlitten haben könntest, solltest du zuerst einen Arzt aufsuchen. Mit einem Bandscheibenvorfall ist nicht zu spaßen, ein unbehandelter Prolaps kann deine Nerven dauerhaft schädigen. Nach der Diagnose wird dein Arzt eine passende Therapie mit dir abstimmen. In schweren Fällen kann eine OP nötig sein, leichtere Fälle können mit Krankengymnastik gut therapiert werden. Wenn dein Rücken wieder soweit in Ordnung ist kannst du in Abstimmung mit deinem Arzt auch wieder in das “normale” Training einsteigen.
Fazit
Bei einem Bandscheibenvorfall tritt die Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern aus und kann dabei starke Schmerzen verursachen. Nach dem Bandscheibenvorfall ist die richtige Therapie extrem wichtig, nach ärztlicher Absprache ist ein Training mit dem Rudergerät allerdings problemlos möglich und hilft, die Rückenmuskulatur zu kräftigen.
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Redaktion fitnessmarkt.de (DG)
1. Bildnachweis: #153121511-eggeeggjiew-AdobeStock
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Veröffentlicht am: 5. September 2019