Sportschuhe kaufen – die wichtigsten Tipps

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Ob beim Joggen, Fußball, Tennis oder Kraftsport – nicht zuletzt ein gut sitzender Schuh entscheidet über Erfolg und Misserfolg beim Training. Und gutes Schuhwerk ist wichtig, um den Fuß während der besonderen Anforderungen des Trainingsoptimal zu halten und zu schützen. Dabei erfordert fast jede Sportart erfordert ein spezielles Schuhwerk. Denn die Bewegungsabläufe sind abhängig vom ausgeübten Sport sehr unterschiedlich. Entsprechend verschieden sind auch die Anforderungen an die Schuhe. Es gibt jedoch ein paar allgemeine Dinge, die grundsätzlich bei jedem Sportschuhkauf beachtet werden sollten. Wir verraten die wichtigsten Tipps.

Tipp 1: Ein Fachgeschäft aufsuchen

Nach Möglichkeit sollte ein Fachgeschäft für den Sportschuhkauf aufgesucht werden. Denn das Personal kennt sich mit Sportschuhen besonders gut aus und kann in der Regel wertvolle Tipps geben, welcher Schuhtyp für die ausgeübte Sportart in Frage kommt und hilft zudem dabei, einen Schuh zu finden, der rundum gut sitzt. Zudem gibt es in Fachgeschäften oft ein Laufband, um beispielsweise festzustellen, auf welche Besonderheiten der Gangart der Schuhe eingehen sollte. In einigen Fachgeschäften werden auch verschiedene Bodenarten simuliert, so dass ausgetestet werden kann, wie sich der Schuh auf einer Steigung oder auf steinigem Untergrund anfühlt.

Wer seine Schuhe lieber online kauft, sollte vorab einen ausführlichen Ratgeber zu Fußgesundheit und Schuhkauf durchlesen, um genau zu wissen, worauf es bei einer Bestellung im Detail zu achten gilt. 

Tipp 2: Sportschuhe nach dem Training anprobieren

Anprobieren sollte man neue Sportschuhe am besten nach einem Training und tendenziell eher am Ende des Tages. Denn die Füße sind dann am größten und es ist sichergestellt, dass die Schuhe auch im Verlauf eines Trainings nicht anfangen werden zu drücken. Zudem sollte bei der Anprobe die Art von Socken oder Sportsocken getragen werden, die auch beim Sport genutzt wird. 

Tipp 3: Passform überprüfen

Um die Passform bestmöglich zu überprüfen, sollte der Schuh zunächst komplett neu geschnürt werden. Dabei wird beim Erzeugen des Kreuzmusters ein gleichmäßiger Druck ausgeübt. Anschließend sollte der Schuh so am Fuß sitzen, dass man mit den Zehen wackeln kann. Zwischen dem längsten Zeh und der Schuhspitze sollte etwa ein Daumen breit Platz sein. Zudem ist es wichtig, dass der Schuh von Anfang an richtig gut sitzt. Niemand sollte sich darauf verlassen, dass sich der Schuh noch „einläuft“. Es sollte von Beginn an bequem in dem Schuh gelaufen werden können, ohne dass beispielsweise eine Reibung an der Ferse entsteht oder der Schuh unangenehm drückt. Um dies sicherzustellen, geht man am besten ein paar Meter mit dem Schuh.

Vor allem die Ferse sollte im Sportschuh einen festen Halt haben und beim Gehen oder Laufen nicht verrutschen.


Sportschuhe kaufen mit Bedacht


Tipp 4: Regelmäßig neue Sportschuhe kaufen

Eine Faustregel besagt, dass nach etwa 300 Trainingsstunden bzw. bei Laufschuhen nach spätestens 800 Trainingskilometern neue Sportschuhe gekauft werden sollten. Denn in diesem Zeitraum nutzt sich das Dämpfungsmaterial des Schuhs ab und er sollte ersetzt werden, um die Fußgesundheit und die Gesundheit des Fußgelenks nicht zu gefährden. 

Diese Arten von Sportschuhen gibt es

Manch eine Sportart erfordert eine besonders gute Dämpfung, eine andere Sportart ein spezielles Profil. Es gibt Schuhe für Hallensportarten und Schuhe für das Training auf unebenem Gelände, auf Rasen oder Sand. Während es vor einigen Jahrzehnten noch üblich war, das altbewährte Paar Turnschuh für sämtliche Sportarten von Joggen bis Fußball zu tragen, gibt es heute für fast jede Art des Trainings und für fast jede Sportart eine eigene Schuhart. Und das ist gut so. Denn auf diese Weise werden wir besser vor Sportverletzungen und Schäden am Fuß oder Fußgelenk geschützt. 

Zu den wichtigsten Sportschuhen gehören:

Laufschuhe: Vor allem, wer Laufen auf Asphalt trainiert, benötigt einen Laufschuh mit hervorragender Dämpfung. Zudem sollte der Laufschuh Besonderheiten wie eine Überpronation ausgleichen können, um Beschwerden im Knie- oder Fußgelenk vorzubeugen. Grundsätzlich sind Laufschuhe derart konzipiert, dass sie vor allem den vorderen Teil des Fußes und die Ferse schützen. 

Fußballschuhe: Wer auf dem Rasen trainiert, sollte Schuhe mit Stollen tragen. Diese geben Bodenhaftung auf dem weichen Untergrund. Stollenschuhe zum Fußballspielen haben keine Spikes an den Zehen, so dass der Schuss des Balls nicht verschliffen werden kann. Darüber hinaus sitzen Fußballschuhe eng am Fuß. 

Tennisschuhe: Wer Tennis spielt, benötigt Schuhe, die schnelle Seitwärtsbewegungen unterstützen. Ein Tennisschuh bietet daher an der Innen- und Außenseite des Fußes Stabilität. Die Sohle ist vor allem unter dem Ballen flexibel. Das ermöglicht schnelle Vorwärtsbewegungen. Tennisschuhe für Hartplätze haben dabei mehr Profil als Tennisschuhe für das Spiel auf weicherem Boden. 

Golfschuhe: Da auch Golf ein Rasensport ist und Golfspieler einen gewissen Halt auf dem weichen Grund brauchen, haben Golfschuhe kurze Stollen an den Sohlen. Die Stollen helfen dabei, die Füße beim Schwung an Ort und Stelle zu halten. 


Weitere Sportschuharten sind:

  • Basketballschuhe
  • Aerobic-Schuhe
  • Gymnastikschuhe
  • Ballettschuhe 
  • Hallenschuhe
  • Fitnessschuhe
  • Wanderschuhe
  • Tanzschuhe


Redaktion fitnessmarkt.de (EA)

Bildquelle: #381415150 Ivanko80 / Shutterstock

Veröffentlicht am: 22. Dezember 2022

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